Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Schafferschik, Alisa; Binanzer, Anja; Supik, Linda |
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Titel | Geschlechtersensibilität im Lehramtsstudium?! Diskriminierungskritische Bildung am Beispiel der Differenzlinie Geschlecht. Paralleltitel: Gender-Sensitivity in Teacher Education?! Discrimination-Criticism in Education Using the Example of Gender. |
Quelle | In: Herausforderung Lehrer*innenbildung, 6 (2023) 1, S. 218-234
PDF als Volltext |
Beigaben | Literaturangaben; Tabellen |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 2625-0675 |
DOI | 10.11576/hlz-5164 |
Schlagwörter | Gender; Stereotyp; Geschlechterforschung; Geschlecht |
Abstract | Die Differenzlinie Geschlecht zeigt sich als ungleichheitsrelevante und gesellschaftsstrukturell verankerte Kategorie sozialer Identität, die auch in der Schule reproduziert wird. Auch hier wirken gesellschaftlich omnipräsente heteronormative Geschlechterstereotypen und vergeschlechtlichte Rollenerwartungen einer freien Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen und einer Gleichberechtigung aller Geschlechter entgegen und können zu (vergeschlechtlichten) sozialen Ungleichheiten führen. Der Beitrag stellt zunächst alltags- und wissenschaftstheoretische Konzepte in Bezug auf geschlechtliche und sexuelle Vielfalt vor. Dazu gehören u.a. queere Lebensweisen und entsprechende Alltagsbegriffe (z.B. Trans*, Inter*, Nicht-Binär etc.) sowie Heteronormativität und Geschlecht als soziale Konstrukte (Doing Gender). Anschließend werden die Auswirkungen von heteronormativen Geschlechterstereotypen in Gesellschaft und Schule aufgezeigt, wovon die Notwendigkeit einer Auseinandersetzung mit der Differenzlinie Geschlecht an Universität und Schule abgeleitet wird. Schließlich werden bestehende Konzepte von Handlungsmöglichkeiten für Lehrkräfte und Praxisanregungen für das Leitbild der "Reflexiven Handlungsfähigkeit" (Qualitätsoffensive Lehrerbildung, Leibniz Universität Hannover) adaptiert und Anwendungsbeispiele zur praktischen Umsetzung gegeben. (Orig. übernommen). Gender as a central dimension of diversity is inextricably linked to processes of social identity construction and to aspects of inequality, the effects of which become visible in all societal structures. In school, as a significant social space, omnipresent heteronormative gender stereotypes and gender-specific expectations counteract children's and adolescents' self-determined personality development. Moreover, heteronormativity hinders the aim of gender equality, which is enshrined in educational standards and curricula. At first, the article presents both everyday and scientific concepts related to gender and sexual diversity (also in the context of school and university) to examine gender as a diversity dimension. This also includes an examination of queer lifestyles and corresponding everyday terms (e.g., trans*, inter*, non-binary, etc.) as well as an understanding of heteronormativity and gender as a social construct (doing gender). Furthermore, this article highlights the effects of gender stereotypes in school to emphasize the need for gender-sensitive teaching. With regard to the overarching model called Reflexive Handlungsfähigkeit (reflective disposition for teacher performance) (Qualitätsoffensive Lehrerbildung, Leibniz University Hannover), this article finally presents gender-sensitive teaching concepts and practical suggestions. (Orig. übernommen). |
Erfasst von | Universität Bielefeld, Wissenschaftliche Einrichtung Oberstufen-Kolleg |
Update | 2024/1 |