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Autor/inGärtner, Claudia
Titel"Erlöse uns von dem Bösen..."
Religionspädagogisches Potenzial einer vernachlässigten Vaterunser-Bitte in Zeiten der Krise.
QuelleIn: Religionspädagogische Beiträge, (2023) 1, S. 27-37Infoseite zur Zeitschrift
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Zeitschriftenaufsatz
ISSN2750-3941
DOI10.20377/rpb-258
SchlagwörterBöses (Theol); Gottesvorstellung; Hoffnung; Sünde; Vaterunser
AbstractDie Vaterunser-Bitte "Erlöse uns von dem Bösen" findet derzeit religionspädagogisch wenig Beachtung, ebenso wie insgesamt die Thematik des Bösen. In Zeiten der multiplen Krise besitzt die Thematisierung des Bösen - so die These - jedoch bislang unausgeschöpftes religionspädagogisches Potenzial. Im vorliegenden Beitrag wird im Anschluss an (bibel-)theologische Erkundungen zum Bösen und der siebten Vaterunser-Bitte dieses religionspädagogische Potenzial in vierfacher Hinsicht entfaltet. Demnach ermöglicht erstens die explizite Thematisierung des "Bösen" das Aufbrechen einer einseitig auf den "lieben Gott" hin ausgerichteten religionspädagogischen Gottesrede. Damit trägt die Auseinandersetzung mit dem Bösen, gerade auch in Hinblick auf den Umgang mit Leid, Ungerechtigkeit und Schuld, zu einem differenzierten und reflektierten Gottesbild bei. Zweitens eröffnet diese Thematik Heranwachsenden, die angesichts der multiplen Krise vielfältig belastet sind, Räume, um nach strukturellen Gründen ihrer individuellen (krisenhaften) Situation zu fragen. In dieser Perspektive kann das Vaterunser drittens in einer kritisch-emanzipatorischen Lektüre zu einer kritischen Gegenwartsdiagnose beitragen. Schließlich bietet die Bitte Heranwachsenden viertens ein Deutungsangebot, sich - ggf. wider aller Hoffnung - auch angesichts des Bösen mit ihren Sorgen und Ängsten an Gott im Gebet zu wenden.

The petition of the Lord's Prayer "Deliver us from evil" currently receives little attention in religious education, as does the theme of evil in general. In times of a multiple crises, however, the topic of evil - according to the hypothesis of this paper - has as yet unexploited potential for religious education. In this article, following (biblical) theological explorations of evil and the seventh petition of the Lord's Prayer, this potential for religious education is developed in four ways. According to this, firstly, the explicit discussion of "evil" makes it possible to break up a talk about God that is one-sidedly oriented towards the "dear God". In this way, dealing with evil, especially with regard to suffering, injustice and guilt, contributes to a differentiated and reflected image of God. Secondly, this topic opens up spaces for adolescents, who are burdened in many ways in view of the multiple crisis, to ask about structural reasons for their individual (crisis-like) situation. Thirdly, in this perspective, the Lord's Prayer can contribute to a critical diagnosis of the present in a critical-emancipatory lecture. Finally, the petition offers adolescents an interpretative offer to turn to God in prayer with their worries and fears - perhaps against all hope - even in the face of evil.
Erfasst vonComenius-Institut, Münster
Update2024/1
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