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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inn/enKrüger, Michael Fritz; Reinhart, Kai
TitelKörper und Mensch in der sportlichen Bewegung - ein historischer und philosophischer Überblick zu Leib und Seele.
QuelleAus: Güllich, Arne (Hrsg.); Krüger, Michael Fritz (Hrsg.): Sport. Das Lehrbuch für das Sportstudium. Berlin: Springer Spektrum (2022) S. 637-664
PDF als Volltext  Link als defekt meldenVerfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN3-662-64694-3; 978-3-662-64694-6; 978-3-662-64695-3
DOI10.1007/978-3-662-64695-3_16
SchlagwörterKulturelle Entwicklung; Selbsterfahrung; Geschichte (Histor); Leib-Seele-Problem; Menschenbild; Zivilisation; Bewegung (Motorische); Bewegungsaktivität; Körpererfahrung; Körperkultur; Sport; Sportaktivität; Sportgeschichte; Sportphilosophie; Sportpädagogik; Sportsoziologie; Ideengeschichte; Philosophische Anthropologie; Körperlichkeit; Körperbild; Körperlicher Ausdruck
AbstractIn diesem Kapitel geht es darum, einen Überblick über Ideen und Konzepte zu geben, die Menschen über sich und ihren Körper entwickelt haben. Der Mensch lebt nur in Bewegung, selbst wenn es sich, wie bei Komapatienten, nur um minimalste Bewegungen handelt, die sich nur noch an Bewegungen der Pupille oder mithilfe technischer Geräte als Aktivität des Gehirns messen lassen. Der Mensch lebt aber nicht nur in und mit seinem Körper, sondern immer auch mit Bezug auf seine natürliche und soziale Umwelt. Der Köper ist daher auch eine soziale Konstruktion, die sich in spezifischen Bewegungen realisiert, von der Mimik und den Bewegungen beim Sprechen über feinmotorische Handbewegungen bis hin zu den in der Regel den ganzen Körper in Anspruch nehmenden, komplexen und anstrengenden Bewegungen beim Sporttreiben. Mit Körper und Bewegung beschäftigen sich zahlreiche wissenschaftliche Disziplinen; auch und vor allem die Sportwissenschaft. Philosophie und Theologie haben hier eine besonders lange Tradition. Unter den modernen Naturwissenschaften haben die Biologie und Medizin unser Verständnis von der Körperlichkeit des Menschen nachhaltig geprägt. Die Sozial- und Kulturwissenschaften verdeutlichen mit ihrem Blick auf den Körper, wie veränderlich sich der Umgang mit ihm in Zeit und Raum gestaltet. Erst im Zeitalter der Moderne hat sich mit dem Sport ein eigenständiger, gesellschaftlicher und kultureller Lebens- und Funktionsbereich herausgebildet, in dem der Mensch mit seinem Körper und seiner Fähigkeit, sich zu bewegen, Bewegung zu erlernen, zu üben und sich zu optimieren, im Mittelpunkt stehen. Dieses gesellschaftliche Phänomen hat sich in den letzten rund 200 Jahren nach und nach in der ganzen Welt verbreitet. Diese sportliche Körperthematisierung steht in einem auffallenden Gegensatz zu Tendenzen der Entkörperlichung moderner Gesellschaften, sei es in der Berufswelt oder in der Freizeit. Die seit 2020 grassierende Corona-Pandemie hat diese Differenz auf drastische Weise verdeutlicht: Auf der einen Seite ist es gelungen, trotz eines physischen Lockdowns das gesellschaftliche, wirtschaftliche und kulturelle Leben durch moderne, entkörperlichte Techniken und Medien aufrechtzuerhalten. Auf der anderen Seite hat jedoch diese Erfahrung den Menschen gezeigt, wie sehr sie mit und in ihrem Körper leben und welche existenzielle Rolle der persönlich-körperliche Bezug zu anderen spielt. So vermissten sie auch den Sport als eine elementare Form der körperlichen und sozialen Existenz in der Moderne. (Autor).
Erfasst vonBundesinstitut für Sportwissenschaft, Bonn
Update2024/1
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