Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Göppel, Rolf |
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Titel | Die Perspektive der Psychoanalytischen Pädagogik auf die Ethik pädagogischer Beziehungen. |
Quelle | Aus: Berndt, Constanze (Hrsg.); Häcker, Thomas (Hrsg.); Walm, Maik (Hrsg.): Ethik in pädagogischen Beziehungen. Bad Heilbrunn: Verlag Julius Klinkhardt (2022) S. 43-56
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Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-7815-2520-7; 978-3-7815-5960-8 |
DOI | 10.25656/01:25280 10.35468/5960-03 |
URN | urn:nbn:de:0111-pedocs-252805 |
Schlagwörter | Antipädagogik; Pädagogik; Beziehung; Psychoanalyse; Psychoanalytische Pädagogik; Ethik; 20. Jahrhundert; 21. Jahrhundert |
Abstract | Der Text zeichnet nach, wie in unterschiedlichen Entwicklungsphasen der Psychoanalyse und der Psychoanalytischen Pädagogik über jenen Themenkomplex, der in diesem Band als "die Ethik pädagogischer Beziehungen" bezeichnet wird, gedacht und geschrieben wurde; also über die Frage, welche Formen der Beziehungsgestaltung, der Konfliktaustragung, der Durchsetzung und Grenzsetzung im Umgang von Erwachsenen mit Kindern angemessen und zulässig sind. Ausgehend von Freuds Reflexionen über die Rolle des Moralischen im menschlichen Seelenleben und seiner berühmten These, dass die Erziehung ihren Weg zu suchen hätte "zwischen der Scylla des Gewährenlassens und der Charybdis des Versagens", werden verschiedene weitere bedeutsame Stationen in der Entwicklung der Psychoanalytischen Pädagogik präsentiert: Von den modellhaften Erziehungsexperimente von August Aichhorn und Siegfried Bernfeld, in denen in den 20er Jahren "ernsthafte Versuche mit neuer Erziehung" unternommen wurden, über die Wiederentdeckung der Psychoanalytischen Pädagogik durch die "Antiautoritäre Bewegung" der 1968er Jahre, bis hin schließlich zu den Zuspitzungen der Antipädagogik und der radikal gegenläufigen Tendenzen einer aktuellen neuen, wiederum psychoanalytisch begründeten "Autoritäts- und Grenzsetzungspädagogik". Dabei wird für jede Epoche der Versuch unternommen, die jeweiligen pädagogischen Sichtweisen und Forderungen in einem prägnant zugespitzten "pädagogischen Imperativ" zu verdichten. Insgesamt lässt sich, wenn man auf die Geschichte der letzten hundert Jahre blickt, eine erstaunliche Vielfalt höchst unterschiedlicher, ja bisweilen konträrer erzieherischer Haltungen und Handlungen ausmachen, die mit Rekurs auf psychoanalytische Argumentationen begründet und propagiert wurden. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2024/1 |