Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Horz, Christine |
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Titel | Fluchtmigration in den Medien. Stereotypisierungen, Medienanalyse und Effekte der rassifizierten Medienberichterstattung. |
Quelle | Aus: Kulaçatan, Meltem (Hrsg.); Behr, Harry Harun (Hrsg.): Migration, Religion, Gender und Bildung. Beiträge zu einem erweiterten Verständnis von Intersektionalität. Bielefeld: transcript (2020) S. 175-209 |
Reihe | Kultur und soziale Praxis |
Beigaben | Literaturangaben S. 202-209 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-8376-4451-0; 978-3-8376-4451-7 |
Schlagwörter | Deutungsmuster; Kommunikationswissenschaft; Medien; Migration; Rassismus; Journalismus; Forschungsstand; Berichterstattung; Diskurs; Flüchtling |
Abstract | Der vorliegende Beitrag zielt folglich darauf ab, einen Überblick über den aktuellen Forschungsstand zu bieten und Inhalte und Strukturen rassifizierter Berichterstattungen zu Geflüchteten offenzulegen, indem relevante Befunde diskutiert werden. Zunächst soll anhand kommunikationswissenschaftlicher Studien geklärt werden, welche Berichterstattungsmuster und Deutungsrahmen (Frames) zu Fluchtmigration derzeit vorherrschen. Nach einleitenden Anmerkungen zum Nexus Rassismus und Medien geht es also zunächst um die Repräsentation von Geflüchteten in der Medienberichterstattung, also um die Relation zwischen der symbolischen Vermittlung (Zeichen im weiteren Sinne, also Berichte, Bilder, auch audiovisuelle) und der zugrunde liegenden Bedeutung. Aktuelle Studien zeigen, dass Medienimages von Geflüchteten nicht nur überwiegend negativ oder gar rassistisch konnotiert sind; vielmehr handelt es sich auch vorwiegend um "Fremdbilder" - Medien sprechen über Geflüchtete, aber selten mit ihnen. Anschließend wird zu klären sein, welche Wirkungspotenziale vor allem mediale Repräsentation entfalten kann. Dabei wird auch auf Befunde der inter- und transkulturellen Kommunikationswissenschaft mit Migrationsbezug rekurriert, die vor 2015 vorlagen, weil ein umfassender Forschungskorpus zum Handlungsfeld Flucht im deutschsprachigen Raum wie erwähnt nach wie vor nicht vorhanden ist. Im Ausblick sollen Möglichkeiten benannt werden, wie rassifizierte Medienberichterstattung über Flucht überwunden werden könnte. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2024/1 |