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Autor/inTwele, Nadine
TitelEffects of Educational Investments Within and Beyond a Framework of Home-Based Parental Involvement. Qualitative and Quantitative Analyses on South African Subpopulations.
QuelleHamburg: Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky (2022), XI, 35 S.
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Dissertation, Universität Hamburg, 2023.
Spracheenglisch
Dokumenttyponline; Monographie
URNurn:nbn:de:gbv:18-ediss-110989
SchlagwörterForschung; Strukturgleichungsmodell; Elternverhalten; Bildungspolitik; Elternhaus; Elternmitwirkung; Schüler; Leistungsbeurteilung; Schulleistung; Apartheid; Dissertation; Südafrika (Staat)
AbstractEs ist allgemein bekannt, dass Bildungsinvestitionen Lebenschancen verbessern können. Es gibt verschiedene Ansätze der Definition von Bildungsinvestitionen, allgemein werden sie aber als Maßnahmen betrachtet, die das Erreichen von Bildungszielen unterstützen. Sie werden daher auch als Hebel für Aufwärtsmobilität angesehen. Auf der Grundlage von Theorien zur rationalen Entscheidungsfindung wird davon ausgegangen, dass das Bildungsinvestitionsverhalten in hohem Maße von den sozioökonomischen Ressourcen der Akteure abhängig ist. Es wird angenommen, dass Bildungsinvestitionen unter Personen mit einem niedrigeren sozioökonomischen Status aufgrund von Kosten-Nutzen Rechnungen weniger wahrscheinlich sind. Entsprechende Abwägungen sind ein Phänomen der Wert-Erwartungstheorie und zeigen, dass das Handlungsverhalten von zwei Faktoren abhängt, nämlich von den Kosten und dem Nutzen einer Handlungsalternative. Eine entsprechend rationale Entscheidungsfindung ist häufig bei Eltern zu beobachten, und zwar in Bezug auf Bildungsinvestitionen für die Bildungskarriere ihrer Kinder. Folglich wird davon ausgegangen, dass das elterliche Bildungsinvestitionsverhalten die Lebenschancen von Kindern maßgeblich mitbestimmt und somit die Vererbung des sozioökonomischen Status beeinflusst. Diese Verkettung von Ereignissen wirkt sich besonders nachteilig für Kinder mit niedrigerem sozioökonomischem Hintergrund aus. Entsprechende Effekte sind vor allem für U.S. amerikanische und europäische Länder untersucht worden. Um selbige Mechanismen des Bildungsinvestitionsverhaltens von sozioökonomisch benachteiligten Personen in hochgradig segregierten Gesellschaften wie Südafrika zu verstehen, werden in dieser Dissertation drei Schlüsselfragen untersucht: (I) Sind sozioökonomisch benachteiligte Personen in Südafrika motiviert, in Bildung zu investieren; (II) wird diese Motivation in Bildungsinvestitionen, auch im Sinne elterlicher Aktivitäten, umgesetzt; und (III) wirken sich elterliche Bildungsinvestitionen positiv auf den Bildungserfolg von Schüler:innen aus. Zur Beantwortung dieser Forschungsfragen werden eine qualitative und eine quantitative Studie durchgeführt, die jeweils auf einer separaten Stichprobe basieren und das Bildungsinvestitionsverhalten aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten. Erstens wird ein qualitativer Ansatz verwendet, um zu evaluieren, ob sozioökonomisch benachteiligte Personen Motivation für Bildungsinvestitionen zeigen und ob diese Motivation selektiv in die Tat umgesetzt wird. Die qualitative Analyse basiert auf einer Stichprobe südafrikanischer Straßenhändler:innen (n = 12) und erhebt den Anspruch, allgemeine Einstellungen zum Bildungsinvestitionsverhalten zu erforschen. Zweitens werden quantitative Analysen durchgeführt, um eine spezifische Form des Bildungsinvestitionsverhaltens zu untersuchen, nämlich elterliche Aktivitäten, und ob diese Aktivitäten positiv mit den Lernergebnissen von Schüler:innen verbunden sind. Der quantitative Ansatz basiert auf einer landesweit repräsentativen Stichprobe südafrikanischer Viertklässler:innen (n = 15.744), die im Rahmen von prePIRLS 2011 erhoben wurde. Beide empirischen Ansätze orientieren sich an einem konzeptionellen Rahmen, der auf psychologischen und soziologischen Theorien des menschlichen Handlungsverhaltens, des elterlichen Engagements und der rationalen Entscheidungsfindung beruht, wobei zwischen Phasen der Motivation, der Volition und der Evaluation unterschieden wird. Die Ergebnisse der qualitativen Studie deuten darauf hin, dass sozioökonomisch benachteiligte Personen in Südafrika insgesamt motiviert sind, in Bildung zu investieren, und dass entsprechende Motivation vereinzelt in Bildungsinvestitionen resultiert. Gründe für das Ausbleiben von Bildungsinvestitionen sind der Mangel von Zeit und finanziellen Mitteln. In Bezug auf das elterliche Bildungsinvestitionsverhalten zeigen die Ergebnisse der quantitativen Studie, dass sozioökonomisch benachteiligte Eltern generell motiviert sind, in die Bildung ihrer Kinder zu investieren. Sie sind respektive sehr engagiert. Im Vergleich zu sozioökonomisch besser gestellten Eltern steht das elterliche Engagement bei sozioökonomisch benachteiligten Eltern jedoch in keinem signifikanten Zusammenhang mit den Lernergebnissen der Schüler:innen. Zusammenfassend zeigen die Ergebnisse dieser Studie, dass weder die (elterliche) Motivation für Bildungsinvestitionen noch das Ausbleiben von Bildungsinvestitionen ein Problem darstellen. Problematisch ist jedoch die Qualität entsprechender Investitionen. Mit Blick auf das Apartheid Regime und seine langfristigen Folgen, insbesondere für sozioökonomisch benachteiligte Personen in Südafrika, bleibt die Frage, ob die Verbesserung der Qualität elterlicher Bildungsinvestitionen das Potenzial hat, die Bildungskarriere von Schüler:innen über die Performanz zu lenken; und so der Vererbung sozialer Benachteiligung langfristig entgegenzuwirken. Die Ergebnisse dieser Studie liefern empirisch belegte Hinweise für die Annahme, dass dies der Fall ist, und regen weitere Analysen in diesem Bereich an. (übernommen).

Educational investments are generally known to enhance life opportunities on a global scale. There are various approaches to educational investment, but they can be thought of broadly as actions that support educational attainment. Thus, they can be considered a lever for upward mobility. However, based on theories of rational decision making, it is assumed that educational investment behavior is highly affected by the actors' socioeconomic status. That is, individuals of lower socioeconomic status are less likely to make educational investments due to cost-benefit calculations. Such calculations are a phenomenon of Expectancy-Value Theory and indicate that actional behavior relies on two factors, namely costs and benefits of an action alternative. Corresponding rational decision making is often observed among parents with respect to educational investments for their children's educational trajectories. It is assumed, accordingly, that parental educational investment behavior has a major effect on children's life opportunities, and thus, influences the inheritance of socioeconomic status. This chain of events is particularly detrimental for children of lower socioeconomic background. Such effects have been primarily investigated in the U.S. and European countries. Seeking to understand the mechanisms of educational investment behavior of those with lower socioeconomic backgrounds (referred to as "socioeconomic low-performers" in this study) in highly segregated societies such as South Africa, this doctoral thesis addresses three key questions: (I) are socioeconomic low-performers in South Africa motivated to invest in education; (II) is the motivation transferred into (parental) educational investments; and (III) are parental educational investments beneficial to student outcomes in learning. In order to answer these research questions, a qualitative and a quantitative study is conducted, each based on a separate sample and addressing educational investment behavior from a different angle. First, a qualitative approach is utilized to evaluate whether motivation for educational investments is evident among socioeconomic low-performers, and if this motivation is selectively put into action. Qualitative analyses are based on a convenience sample of South African adults (n = 12), and claims to be exploratory with regard to general attitudes of educational investment behavior. Second, quantitative analyses are applied to investigate a specific form of educational investment behavior, namely parental involvement activities, and explore whether those activities are positively associated with student outcomes in learning. The quantitative approach is based on a nationally representative sample of South African fourth-grade students (n = 15,744) collected in prePIRLS 2011. Both empirical approaches are oriented along the lines of a framework based on psychological and sociological theories of human action behavior, parental involvement, and rational decision making, distinguishing between phases of motivation, volition and evaluation. Results of the qualitative study show that socioeconomic low-performers in South Africa are motivated overall to invest in education, and occasionally put respective motivation into actions. Reasons for educational non-investments include the lack of time and monetary means. With regard to parental educational investment behavior, results of the quantitative study show that socioeconomic low-performing parents are generally motivated to invest in their children's education as well. Thus, they are highly involved. However, in comparison to socioeconomic high-performers, parental involvement among socioeconomic low-performs is not significantly associated with student outcomes in learning. To summarize, results of this study reveal that the main obstacle is not (parental) motivation for educational investments or the making of educational investments, but rather with the quality thereof. With regard to the Apartheid Regime and its long-term consequences, especially for socioeconomic low-performers in South Africa, the salient question is whether the enhancement of the quality of parental educational investments holds the potential to make a difference in children's educational performance and careers, respectively; and thus, to help mitigate the inheritance of social deprivation. Results of this study provide evidence for the assumption that this is true, and thus, encourage further analyses on the subject. (übernommen).
Erfasst vonDeutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main
Update2024/1
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