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Autor/inSchlotter, Kezia
Titel'Lebenslanges, berufsbegleitendes Lernen' als Kompetenzanforderung an Sachunterrichtslehrkräfte.
Eine explorative Studie in Bezug auf deren Lernverhalten sowie Verständnis von der Konzeption eines aktuell diskutierten, bildungswirksamen Sachunterrichts.
QuelleLeipzig: Universitätsbibliothek Leipzig (2023), XIX, 346 S.
PDF als Volltext (1); PDF als Volltext kostenfreie Datei (2)  Link als defekt meldenVerfügbarkeit 
Dissertation, Universität Leipzig, 2023.
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
URNurn:nbn:de:bsz:15-qucosa2-863433
SchlagwörterLehrer; Lehrerbildung; Lehrerfortbildung; Informelles Lernen; Lernen; Unterrichtsplanung; Fachdidaktik; Sachunterricht; Professionalisierung; Dissertation; Lebenslanges Lernen; Deutschland
AbstractDie vorliegende BeLLiSU-Studie beschäftigt sich mit dem lebenslangen, berufsbegleitenden Lernen von Sachunterrichtslehrkräften, welches einen unverzichtbaren Bestandteil sowie Selbstverständnis des Lehrer:innenberufs darstellt (dritte Phase der Lehrer:innenbildung). Genauer fokussiert die Arbeit auf die Exploration und Deskription (1) der von Sachunterrichtslehrer:innen genutzten Lernformen zum Ziel der Weiterentwicklung ihrer professionellen Handlungskompetenz für das Fach Sachunterricht sowie (2) deren Verständnis von der Konzeption eines aktuellen, vielperspektivischen Sachunterrichts (sachunterrichtsdidaktisches Wissen). Ein weiteres Anliegen besteht in der Überprüfung möglicher Zusammenhänge ausgewählter Personen- und Kontextmerkmale mit dem berufsbegleitenden Lernen jener Lehrpersonen. Eine der wichtigsten Aufgaben im Lehrer:innenberuf besteht im Erhalt und in der kontinuierlichen (Weiter-)Entwicklung professioneller Handlungskompetenz durch ein lebenslanges, berufsbegleitendes Lernen, um die komplexen Anforderungen des Berufsalltags erfolgreich bewältigen zu können. Das Lehrer:innenwissen gilt dabei als zentrale Komponente der professionellen Lehrer:innenkompetenz, wobei der darin enthaltene Wissensbereich des fachdidaktischen Wissens im Rahmen der vorliegenden Untersuchung von besonderem Interesse ist, da er neben dem fachlichen Wissen eine wichtige Einflussgröße auf die Unterrichtsqualität und die fachlichen Lernfortschritte der Schüler:innen darstellt. Das Lernen im Beruf kann auf einem Kontinuum von eher formalen (berufsbegleitende Fort- und Weiterbildung) hin zu eher reflexiven, informellen Lernformen (bewusstes Lernen außerhalb formaler Bildungsinstitutionen) stattfinden, welche sich gegenseitig möglichst sinnvoll ergänzen sollen. Schließlich stellt ein vielperspektivischer Sachunterricht an die professionelle Sachunterrichtslehrkraft genauso vielseitige, anspruchsvolle und komplexe Anforderungen wie an den Sachunterricht und seine Didaktik selbst: im Rahmen des lebenslangen Lernens hat jene u. a. die Aufgabe, aktuelle Entwicklungen und Forschungserkenntnisse des Sachunterrichts in Erfahrung zu bringen und für die Planung, Durchführung und Reflexion ihres Unterrichts zu nutzen. Zum konkreten beruflichen Lernverhalten von Sachunterrichtslehrer:innen liegen bis dato jedoch keine empirischen Untersuchungen vor, die das gesamte Kontinuum möglicher beruflicher Lernformen berücksichtigen, sodass sich die vorliegende Studie die Erfassung desgleichen mittels eines selbst entwickelten, standardisierten Fragebogens zum Ziel macht. In einer quantitativen Querschnittstudie wurden n = 165 Sachunterrichtslehrkräfte in Sachsen einerseits zu den Formen, Nutzungshäufigkeiten, Präferenzen sowie Bedingungen ihres berufsbegleitenden Lernens und andererseits nach ihrem Verständnis von der Konzeption eines aktuell diskutierten, bildungswirksamen Sachunterrichts befragt. Zusammenfassend deuten die Ergebnisse darauf hin, dass die befragten Lehrpersonen sowohl formal als auch informell für das Fach Sachunterricht lernen, wobei dem informellen Lernen subjektiv eine größere Bedeutung zugeschrieben wird. Nach deskriptivstatistischer Auswertung aller Daten konnte mit Hilfe der explorativen Faktorenanalyse die vorgenommene Dimensionalisierung des latenten Konstrukts `reflexive informelle Formen des lebenslangen, berufsbegleitenden Lernens von Sachunterrichtslehrkräften` abgebildet (Eindimensionalität der Subdimensionen) und zum Teil weiter ausdifferenziert werden. Darüber hinaus zeigte ein Mittelwertvergleich der einzelnen Subskalen signifikante Ergebnisse dahingehend, dass die befragten Sachunterrichtslehrkräfte anscheinend häufiger jene informellen Lernformen nutzen, die mit weniger Aufwand - sei es zeitlich oder personell - in den Berufsalltag zu integrieren sind. Damit entsprechen die vorliegenden Daten, welche einen konkreten Bezug zum Fach Sachunterricht herstellen, weitestgehend den bisherigen Befunden für Sekundarschullehrer:innen im Allgemeinen. Ähnliche Ergebnisse zeigen sich auch für das Lernen in formalen Kontexten, hinsichtlich dessen die befragten Sachunterrichtslehrkräfte eher schulinterne Fortbildungen präferieren und nutzen als schulexterne. Des Weiteren besitzen sie hinsichtlich der Berücksichtigung von Kind- und Lebensweltorientierung einerseits sowie der Unterstützung der Schüler:innen bei der bildungswirksamen Erschließung ihrer Umwelt und genauer beim Verstehen dieser andererseits ein konzeptionelles Verständnis des Faches, welches auf einen aktuellen, vielperspektivischen Sachunterricht hindeutet. Eine geringere Rolle scheinen in diesem Kontext jedoch die weiteren zentralen konzeptionellen Prinzipien sowie das andere allgemeine leitende Prinzip der Wissenschaftsorientierung zu spielen. Der `Perspektivrahmen Sachunterricht` (GDSU 2013) als Ausdruck der gegenwärtigen Sachunterrichtskonzeption ist etwa zwei Drittel der befragten Sachunterrichtslehrer:innen bekannt, wobei ihn nur etwa ein Drittel konkret für die Planung von Sachunterricht nutzt. Die vorliegenden Daten lassen schließlich, trotz einiger Ausnahmen, keine Aussage dahingehend zu, dass die befragten Lehrpersonen je nach Berufserfahrung in unterschiedlicher Form, Anzahl sowie zu verschiedenen Inhalten berufsbegleitend lernen. Gleiches gilt für den Einfluss weiterer Personen- und Kontextmerkmale. Insbesondere den Bedingungen und der Wirksamkeit formalen und v. a. informellen Lernens von Sachunterrichtslehrkräften sowie der validen Erfassung des genannten fachdidaktischen Wissens sollte daher in Zukunft verstärkt Aufmerksamkeit geschenkt werden. (übernommen).
Erfasst vonDeutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main
Update2024/1
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