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Autor/inn/enStuppan, Sebastian; Bölsterli Bardy, Katrin; Maria Schmid, Andrea; Wilhelm, Markus
TitelÜberschätzen die Lehrmittelautor:innen den authentischen Lebensweltbezug von MINT-Aufgaben? Eine Studie zur Lernendenperspektive.
Paralleltitel: Do Authors of Teaching Materials Overestimate the Authenticity of STEM Tasks' Relationship to Daily Life? A Study From the Learner Perspective.
QuelleIn: Zeitschrift für Didaktik der Naturwissenschaften, 29 (2023) 1, S. 1-21Infoseite zur Zeitschrift
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Zeitschriftenaufsatz
ISSN2197-988X
DOI10.1007/s40573-023-00158-9
SchlagwörterLernaufgabe; Lernmaterial; Naturwissenschaftlich-technischer Unterricht; Aufgabenstellung; Bewertung; Lebensweltbezug; Perspektive
AbstractIn der Scientific Literacy und der Context-Based Science Education wird dem Lebensweltbezug eine hohe Bedeutung zugeschrieben. In vielen Forschungsprojekten zum Lebensweltbezug, ein Aspekt der Aufgabenqualität, werden schriftliche Aufgabenstellungen beurteilt und ausgewertet. Eine Schwierigkeit beim Analysieren von Aufgaben ist die Tatsache, dass die Bewertung von geschulten Beurteilenden anders ausfallen kann als durch die Zielgruppe im Unterricht. Die Dokumentenanalyse bildet das objektive Potenzial der Aufgaben aus Sicht der jeweiligen Beurteiler:innen ab. Die Einbettung der Aufgaben im Unterricht, das Niveau der Lösungen sowie die Aufgabeneinschätzung der Lernenden werden weggelassen. Studien, die sich mit der Analyse der schriftlichen Aufgaben und der Aufgabenbeurteilungen durch Lernende im Unterricht auseinandersetzen, existieren derzeit kaum. Um diese Forschungslücke zu schmälern, wird in diesem Vorhaben verglichen, wie fachdidaktische Lehrmittelautor:innen ihre entwickelten Aufgaben einschätzen und Lernende dieselben Aufgaben im Unterricht nach deren Bearbeitung wahrnehmen. Hierzu beurteilten Lernende (N = 805) ausgewählte MINT-Aufgaben (N = 16) auf deren Lebensweltbezug (min. 66, max. 182 Lernende pro Aufgabe) mithilfe des Aufgaben-Analyse-Instruments. Die Lernenden-Einschätzungen werden anschließend inferenzstatistisch der fachdidaktischen Perspektive der Lehrmittelautor:innen gegenübergestellt und diskutiert. Die Befunde dieser Studie zeigen, dass die Lernenden in den untersuchten MINT-Aufgaben die Lebenswelt divers wahrnehmen und es keine geschlechtsspezifischen Unterschiede gibt. Die Gegenüberstellung der Lernenden-Einschätzungen und der Setzung der Lehrmittelautor:innen macht deutlich, dass die Autor:innen in der Regel die Aufgaben authentischer beurteilen, als die Lernenden diese wahrnehmen. Aufgrund der doch deutlichen Diskrepanz zwischen den zwei Perspektiven wird diskutiert, welchen Mehrwert der Einbezug der Praxis in einem iterativen Verfahren beim Erstellen von Lernaufgaben haben könnte, um den Lebensweltbezug aus der Perspektive der Lernenden stringenter aufnehmen zu können.

In scientific literacy and context-based science education, the relationship to daily life is of upmost importance. As an aspect of task quality, many research projects assess and evaluate the relationship to daily life of written tasks. A major difficulty in task analysis is that trained lecturers' analyses can be different from those of the target group in the classroom, as document analysis shows only the objective potential of tasks from the assessors' perspective. The embedding of tasks in lessons, the level of solutions, and task evaluation by learners have been overlooked. At present, hardly any studies exist dealing with the analysis of written tasks and task assessments by learners in the classroom. To reduce this research gap, this project compares how subject-specific education authors assess the tasks they have developed and how learners perceive the same tasks in class after they have been completed. For this purpose, learners (N = 805) assessed selected STEM tasks (N = 16) for their relationship to daily life (min. 66, max. 182 learners per task) using the Instrument to Analyse Tasks. The learners' assessments are analyzed and discussed using inferential statistics from the perspective of teaching-material authors. This research shows that learners have diverse perceptions of the relationship to daily life in the investigated STEM tasks. Moreover, learner gender does not have a significant influence here. Comparing the learners' and authors' assessments of the teaching materials makes it clear that the authors generally assess the tasks to be more authentic than do the learners. Because of the obvious discrepancy between the two perspectives on tasks' relationship to daily life, the potential benefit of iteratively including the learner's perspective when creating tasks is discussed.
Erfasst vonIPN - Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik an der Universität Kiel
Update2024/1
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