Das Potential von Hochschulgärten für symbolische Naturerfahrungen.

Autor/in	Stettner, Anna-Lena
Titel	Das Potential von Hochschulgärten für symbolische Naturerfahrungen. Paralleltitel: The Potential of University Gardens for Symbolic Experiences of Nature.
Quelle	In: Zeitschrift für Didaktik der Biologie - Biologie lehren und lernen, 27 (2023) 4, S. 1-19Infoseite zur Zeitschrift PDF als Volltext kostenfreie Datei Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	online; Zeitschriftenaufsatz
ISSN	2627-7255
DOI	10.11576/zdb-5459
Schlagwörter	Garten; Schulgarten; Metapher; Hochschule; Naturerfahrung
Abstract	Gartenarbeit und die Beobachtung von Tieren ermöglicht sowohl Studierenden, als auch Schülerinnen und Schülern eine direkte und unmittelbare Erfahrung mit der Natur. Diese Naturerfahrungen sind auch ein wichtiges Element im Bereich der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und dem Klimaschutz. Umweltfreundliches Verhalten wird z.B. durch den Aufenthalt in der Natur positiv beeinflusst (Richardson et al. 2020). Die direkte Auseinandersetzung mit der Natur kann zudem den Lernenden die Möglichkeit bieten die Bedeutung dieser Themen zu erfahren. Laut der Symboltheorie Cassirers (1965) und deren Weiterentwicklung durch Ulrich Gebhard (2020) werden aus bloßen Naturkontakten immer dann Erfahrungen, wenn ein Bedeutungszusammenhang zwischen dem Gegenstand und den Lernenden entsteht und das Gegenüber zu einem Symbol für diesen Zusammenhang werden kann. Basierend auf diesem theoretischen Konzept galt es zu überprüfen, inwiefern Studierende in ihren Hochschulgärten symbolische Naturerfahrungen machen. Die als Go-Along-Interview geführten Gespräche zeigten durch die qualitative Inhaltsanalyse, dass Hochschulgärten eine Vielzahl an Symbolisierungsanlässen bieten und diese von Studierenden auch wahrgenommen werden. Oft stand hierbei "Anschauungsmaterial" des Schulgartens, wie einzelne Pflanzen oder Beete, als Symbol für Erinnerungen an diese Elemente im Wirklichkeitszusammenhang der Lebenswelt der Studierenden. Gardening and observing animals allows both students and pupils to have a direct and immediate experience with nature. These experiences with nature are also an important element in the field of education for sustainable development (ESD) and climate protection. For example pro-nature conservation behaviours is positively influenced by spending time in nature (Richardson et al. 2020). Direct engagement with nature can furthermore provide opportunities for learners to experience the importance of these issues. According to Cassirer's (1965) symbol theory and its further development by Ulrich Gebhard (2020), mere contacts with nature always become experiences when a meaning connection between the object and the learner arises and the counterpart can become a symbol for this connection. Based on this theoretical concept, the aim was to examine the extent to which students have symbolic experiences of nature in their university gardens. The interviews conducted as go-along interviews showed through the qualitative content analysis that university gardens offer a variety of symbolization occasions and that these are also perceived by students. Often "display material" of the school garden as individual plants or beds stood here as a symbol for memories of these elements in the reality context of the students' lifeworld.
Erfasst von	IPN - Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik an der Universität Kiel
Update	2024/1