Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Ploder, Michael; Walker, David; Schiffbänker, Helene; Streicher, Jürgen; Müller, Ruth; Bluemel, Clemens; Knöchelmann, Marcel; Simon, Dagmar |
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Institution | VolkswagenStiftung; Joanneum Research Forschungsgesellschaft; Technische Universität München; Deutsches Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung; EvaConsult |
Titel | Wissenschaftskulturen in Deutschland. Eine Studie im Auftrag der VolkswagenStiftung. Redaktionsschluss: Januar 2023. |
Quelle | Hannover (2023), 74 S.
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; Monographie |
Schlagwörter | Diversity Management; Künstliche Intelligenz; Forschungsförderung; Peer Group Review; Biologie; Internationalisierung; Arbeitsbedingungen; Berufschance; Universität; Wissenschaft; Forschungsauftrag; Humanwissenschaften; Soziologie; Einflussfaktor; Interdisziplinarität; Kultureller Unterschied; Organisationsstruktur; Wirkungsforschung; Institution; Wissenschaftler; Wissenschaftlicher Nachwuchs; Open Access; Deutschland |
Abstract | "Die VolkswagenStiftung baut aktuell einen neuen Profilbereich "Wissen über Wissen" auf, mit dem sie gezielte Impulse zur strukturellen Verbesserung von Wissenschaft in Deutschland geben wird. Im Rahmen des Projekts "Wissenschaftskulturen in Deutschland" (2022) haben wir untersucht, wie Wissenschaftler:innen in verschiedenen Forschungsfeldern und Disziplinen das Arbeiten und Leben am Wissenschaftsstandort Deutschland wahrnehmen und welche Möglichkeiten und Herausforderungen sie für Wissenschaftskulturen in Deutschland ausmachen. Ziel war es, eine aktuelle Zustands- und Problembeschreibung zu erarbeiten, aus der sich Ideen für die Fördertätigkeit der Stiftung sowie für einen positiven Wandel in den Wissenschaftskulturen in Deutschland ableiten lassen. Im Rahmen des Projekts verstehen wir Wissenschaftskulturen als multidimensional: Sie setzen sich aus epistemischen, sozialen, organisationalen und gesellschaftlichen Dimensionen zusammen. Wir sprechen daher auch von Wissenschaftskulturen im Plural: Während es Rahmenbedingungen auf gesellschaftlicher und organisationaler Ebene gibt, die für alle Wissenschaftsfelder in Deutschland gelten, sind manche feldspezifisch, und Forschungsfelder haben ihre eigenen epistemischen und sozialen Praktiken und Normen, vor deren Hintergrund sie organisationale und gesellschaftliche Rahmenbedingungen deuten und verhandeln. In Deutschland haben Fragen des Arbeitens und Lebens in der Wissenschaft in den letzten Jahren vor allem entlang der Protestbewegungen aus dem wissenschaftlichen Nachwuchs, #IchbinHanna und #IchbinReyhan (Bahr et al., 2022), an Aufmerksamkeit gewonnen, die auf prekäre Beschäftigungsverhältnisse und einhergehende Einschränkung von Qualität, Kreativität, Produktivität und auch Diversität in der Wissenschaft hinwiesen. Diese Protestbewegungen, die Evaluierung des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes 2022 oder Vorstöße einiger Universitäten, neue Anstellungsformen vor allem für Postdocs zu etablieren, haben zu einer intensiven Diskussion der Situation des wissenschaftlichen Nachwuchses geführt. Was allerdings weitgehend fehlt, sind Auseinandersetzungen und Analysen, die eine systemische Perspektive einnehmen und in diesem Sinn Wissenschaftskulturen in Deutschland aus der Sicht verschiedener Akteur:innen und ihrer Interaktionen in den Blick nehmen." Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 2022-2022. (Autorenreferat, IAB-Doku). |
Erfasst von | Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg |
Update | 2024/1 |