Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Oberrauch, Luis; Brahm, Taiga |
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Titel | Ökonomische Kompetenz und Geschlecht: Ausmaß und Hintergründe des Gender Gaps. Paralleltitel: Economic competence and gender: magnitude and roots of the gender gap. |
Quelle | In: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 26 (2023) 4, S. 949-974Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Beigaben | Illustrationen |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 1862-5215 |
DOI | 10.1007/s11618-023-01169-5 |
Schlagwörter | Kompetenz; Empirische Untersuchung; Multivariate Analyse; Stichprobe; Test; Geschlechtsspezifischer Unterschied; Schuljahr 10; Schüler; Interesse; Regressionsanalyse; Mathematische Kompetenz; Finanzen; Wirtschaft; Ökonomie; Leistung; Jugendlicher; Baden-Württemberg; Deutschland |
Abstract | Viele Studien dokumentieren markante Geschlechterunterschiede in der ökonomischen Kompetenz von Jugendlichen. Die Ursachen für diesen "Gender Gap" zugunsten männlicher Probanden sind bisher unzureichend erforscht. Dieser Beitrag untersucht anhand einer repräsentativen Stichprobe mit mehr als 1000 Lernenden der 10. Klassenstufe in Baden-Württemberg geschlechtsspezifische Kompetenzunterschiede in der ökonomischen Domäne sowie mögliche Faktoren, die zur Erklärung dieser Unterschiede beitragen. Die Analyse zeigt einen deutlichen Geschlechtsunterschied zugunsten männlicher Teilnehmer in Höhe von 0,28 Standardabweichungseinheiten, der sich unabhängig vom Fähigkeitsniveau der Lernenden zeigt. Als erklärende Faktoren konnten das Interesse für Wirtschaftsthemen und mathematische Fertigkeiten identifiziert werden, die zusammen nahezu 35% des Unterschieds erklären. Demgegenüber zeigen sozio-kognitive Fähigkeiten (z.B. finanzielles Selbstvertrauen und Einstellungen zu Geldthemen) in Bezug auf finanzielle Entscheidungen keinen Zusammenhang mit dem Geschlechtsunterschied. Darüber hinaus deuten die Ergebnisse darauf hin, dass der Leistungsunterschied sogar größer sein könnte als bisher in der Literatur angenommen, wenn die unterschiedliche Testmotivation zwischen den Geschlechtern mitberücksichtigt wird. (DIPF/Orig.). A large body of literature documents substantial gender differences in adolescents' economic capabilities, yet, causes for these differences are poorly understood. This paper explores gender differences in economic competences and its roots using a representative sample of 10th graders with more than 1000 respondents from Southwest Germany. Our data reveal a significant gender gap in favor of male students by a magnitude of 0.28 standard deviation units. Quantile regressions show that the gender gap occurs independently from various distribution moments. Multivariate analyses reveal that the difference in competence is partly driven by variation in economic interest and mathematical abilities, which explains almost 35% of the total difference. In contrast, socio-cognitive skills (e.g., financial confidence and attitudes towards money) appear to have no explanatory power. In addition, our results suggest that the gender gap is even larger when we control for differences in test-taking effort. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2024/1 |