Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Leinung, Mona |
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Sonst. Personen | Barsch, Sebastian (Hrsg.); Leinung, Silja (Hrsg.) |
Titel | Der Schmutz der Geschichte. Die Säuberungsmetapher im Streit um Kolonialdenkmäler. |
Quelle | Aus: erinnern_zerstören_gestalten. Kiel: Universitätsverlag Kiel (2023) S. 113-130
PDF als Volltext |
Reihe | Think! Historically. 4 |
Beigaben | Literaturangaben |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISSN | 2703-0784; 2748-8179 |
ISBN | 978-3-910591-08-0 |
URN | urn:nbn:de:gbv:8:3-2023-00279-5 |
Schlagwörter | Fachdidaktik; Denkmal; Geschichte (Histor); Historisches Denken; Kolonialismus; Hygiene; Protest |
Abstract | Wenn es um dekoloniale Umbenennungsinitiativen oder Denkmalproteste geht; taucht in öffentlichen Debatten und Facebook-Kommentaren ziemlich verlässlich ein ganz bestimmter metaphorischer Reflex auf: Die Fantasie einer Säuberung von Geschichte. Was soll das bedeuten: die Geschichte säubern? Der Beitrag geht der sprachpolitischen Kraft dieses Säuberungsbegriffes auf den Grund und fragt nach seinen historischen und epistemologischen Besonderheiten; die neue Perspektiven auf das Sprechen über Denkmalproteste ermöglichen. Dabei werden wesentlich drei verschiedene Anwendungsfälle beleuchtet; welche die Hygienemetapher konturieren: 1. die politische Tradition des Säuberungskonzepts; 2. die religiöse und philosophische Vorstellung von Reinheit und 3. die ästhetische Dimension; die im Begriff der Katharsis zum Ausdruck kommt. Diese Bereiche unterscheiden sich vor allem darin; als dass in ihnen unterschiedliche Vorstellungen davon zum Ausdruck kommen; auf was sich das Reine oder Saubere überhaupt bezieht (Räume; Körper; Zustände); was wiederum erlaubt; unterschiedliche Arten von Denkmalprotesten in den Blick zu nehmen und sie als Akte der Tilgung; der Korrektur oder der Reparatur zu verstehen. |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main (extern) |
Update | 2024/1 |