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Autor/inManderscheid, Katharina
TitelConcepts of society in official statistics. Perspectives from mobilities research and migration studies on the re-figuration of space and cross-cultural comparison.
Gefälligkeitsübersetzung: Gesellschaftsverständnisse in der amtlichen Statistik. Perspektiven aus der Mobilitätsforschung und den Migrationsstudien zur Re-Figuration von Raum und zum interkulturellen Vergleich.
QuelleIn: Forum qualitative Sozialforschung, 22 (2021) 2, 18 S.Infoseite zur Zeitschrift
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BeigabenLiteraturangaben
Spracheenglisch
Dokumenttyponline; Zeitschriftenaufsatz
ISSN1438-5627
DOI10.17169/fqs-22.2.3719
SchlagwörterQuantitative Forschung; Umfrage; Gesellschaft; Stichprobe; Migration; Interkultureller Vergleich; Daten
AbstractDie Entstehung moderner Nationalstaaten ging historisch mit der Entwicklung spezifischer Verständnisse von Individuum, Bevölkerung und Gesellschaft, räumlichen Grenzen und Zugehörigkeiten einher. Über die amtliche Statistik, die ebenfalls in diesem Kontext entstanden ist, wurden diese politischen Konzepte zu messbaren Kategorien und empirischen Realitäten. Gegenstand dieses Beitrags ist die spezifische Konstitution von " Gesellschaft" durch die amtliche Statistik. Die Relevanz des statistischen Gesellschaftsverständnisses begründet sich dadurch, dass sie die Grundlage für Stichprobenziehungen in der standardisierten Sozialforschung und damit auch für die kulturvergleichende Sozialforschung bildet: Als Schlüssel zur Verallgemeinerung von Forschungsergebnissen von wenigen Fällen auf größere Maßstäbe erfordert die standardisierte Forschung Stichproben aus angebbaren Grundgesamtheiten. Typischerweise handelt es sich dabei um Register der amtlichen Statistik wie z.B. Einwohnermeldeämter. Dies wird in der Literatur jedoch als Container-Ansatz von Gesellschaft kritisiert, weil eine Kongruenz zwischen (nationalem) Territorium, Kultur und Gesellschaft angenommen wird, statt deren Verhältnis zu analysieren. Dies ist nicht nur eine methodische Schwachstelle, vielmehr affirmiert und naturalisiert diese Stichprobenstrategie den nationalen Rahmen von Gesellschaft und Kultur. Dadurch werden transnationale soziale Beziehungen und Identitätsrahmen verborgen. Hintergrund für die Analyse spezifischer Probleme und Versäumnisse in der amtlichen Statistik bildet die Kritik am skizzierten territorialen Gesellschaftsbegriff, die im Folgenden vorgestellt wird und sich insbesondere auf die Mobilitäts- und Migrationsforschung stützt.

Historically, the emergence of modern nation-states has been accompanied by the development of a specific understanding of the individual, population and society, spatial boundaries and affiliations. With the help of official statistics, which developed complementary to the nation states, political concepts became measurable categories and empirical realities. The relevance of official statistics for constitution of "society" lies in the fact that it forms the basis for sampling strategies in standardized social research and thus also for comparative cultural social research: As the key to generalizing research results from a few cases to larger scales, standardized research requires samples from defined populations. However, this approach has been criticized in the literature as a container approach for society because it presupposes rather than analyses congruencies between (national) territory, culture and society. The issue at stake is not a mere methodological flaw, but the effect of the sampling strategy is to affirm and naturalize the national framework of society and culture. This hides transnational social relations and identity frameworks. The critique of the outlined territorial concept of society forms the background for the analysis of specific problems and omissions in official statistics.
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main (extern)
Update2024/1
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