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Autor/inn/enKelle, Udo; Reith, Florian
TitelStrangers in paradigms!? Alternatives to paradigm-bound methodology and methodological confessionalism.
Gefälligkeitsübersetzung: Strangers in Paradigms!? Alternativen zu paradigmengebundener Methodologie und methodologischem Konfessionalismus.
QuelleIn: Forum qualitative Sozialforschung, 24 (2023) 1, 28 S.Infoseite zur Zeitschrift
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BeigabenLiteraturangaben
Spracheenglisch
Dokumenttyponline; Zeitschriftenaufsatz
ISSN1438-5627
DOI10.17169/fqs-24.1.4015
SchlagwörterMethode; Qualitative Forschung; Quantitative Forschung; Paradigma
AbstractIn unserem Beitrag diskutieren und kritisieren wir eine Idee, deren Geltung in methodologischen Diskursen über Mixed Methods oft als selbstverständlich unterstellt wird, nämlich dass Sozialforscher*innen im Allgemeinen und insbesondere dann, wenn sie Mixed Methods einsetzen, ein spezifisches erkenntnistheoretisches Paradigma (eine Menge von Aussagen, die als a priori gegeben zu akzeptieren sind) zu übernehmen hätten, bevor sie sinnvoll Forschung treiben können. Anhand der Untersuchung verschiedener Versionen dieses Modells einer paradigmengebundenen Methodologie, die Yvonna LINCOLN und EGON Guba in den 1980er und 1990er Jahren entwickelt hatten, möchten wir Implikationen des Begriffs Paradigma diskutieren und zeigen, dass etliche der als Grundlage für Forschung vorgeschlagenen Paradigmen (bspw. Positivismus und Konstruktivismus) unklar definiert, inkohärent und nur oberflächlich mit zeitgenössischen erkenntnistheoretischen Debatten verbunden sind. Als eine Alternative zur paradigmengebundenen Methodologie schlagen wir vor, dass Forschende Methoden in erkenntnistheoretisch informierter Weise nutzen, indem sie erkenntnistheoretische Konzepte nicht als unveränderbare Gegebenheiten betrachten, sondern vielmehr als heuristische Werkzeuge einsetzen, mit deren Hilfe methodologische Probleme identifiziert und gelöst werden können. Wir veranschaulichen unseren Ansatz mithilfe von Daten aus einer eigenen Mixed-Methods-Studie, bei der wir gleichzeitig auf realistische und konstruktivistische Annahmen zurückgegriffen haben, um widersprüchliche statistische Befunde einzuordnen und zu verstehen.

In our paper we discuss and criticize an idea which is often taken for granted in methodological discourses about mixed methods: namely that social researchers in general and mixed methods researchers in particular have to adopt a specific epistemological paradigm (a set of beliefs which have to be accepted a priori) before they can meaningfully perform research. By examining different versions of this model of paradigm-bound methodology which Yvonna LINCOLN and Egon GUBA had developed between the 1980s and 2010s, we will discuss implications of the notion paradigm and show that several of the paradigms proposed as the basis of research (e.g., positivism or constructivism) are ill-defined, lack coherence and are only superficially related to actual developments in the history of philosophical thought or contemporary epistemological debates. As an alternative to paradigm-bound methodology we will propose that researchers apply methods in an epistemologically informed way by employing epistemological concepts not as immutable givens but as heuristic devices which are used to identify and solve methodological problems. We will exemplify our approach by means of data from our own mixed methods study in which we simultaneously drew on realist and constructivist concepts to foster the understanding of contradictory statistical results.
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main (extern)
Update2024/1
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