Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Crespy, Amandine; Munta, Mario |
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Titel | Lost in transition? Social justice and the politics of the EU green transition. Gefälligkeitsübersetzung: Verloren im Wandel? Soziale Gerechtigkeit und die Politik des grünen Übergangs in der EU. |
Quelle | In: Transfer : the European review of labour and research, 29 (2023) 2, S. 235-251
PDF als Volltext |
Sprache | englisch |
Dokumenttyp | online; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 1996-7284 |
DOI | 10.1177/10242589231173072 |
Schlagwörter | Kohlenstoff; Europapolitik; Soziale Gerechtigkeit; Sozialinvestition; Sozialpolitik; Sozialverträglichkeit; Klimaschutz; Treibhauseffekt; Umweltpolitik; Umweltverträglichkeit; Nachhaltige Entwicklung; Wirtschaftswachstum; Weiterbildungsförderung; Europäische Union |
Abstract | "Unter besonderer Berücksichtigung zweier wichtiger Instrumente, des Fonds für einen gerechten Übergang und des Klima-Sozialfonds, schätzt der vorliegende Artikel ein, in welchem Ausmaß das Versprechen der EU auf einen "gerechten Übergang" das Potenzial hat, bei der Umsetzung des europäischen Grünen Deals mehr soziale Gerechtigkeit zu fördern. Wir analysieren die damit verbundenen Zielsetzungen, politischen Werkzeuge und politischen Konfliktmuster und stellen fest, dass beide Fonds in dieser Hinsicht nur wenig ausgeprägte Ziele ausweisen, die in einer reaktiven Logik verankert sind und bereits vorhandene Initiativen für Sozialinvestitionen ergänzen. Schwerpunkt sind dabei Umschulung und Weiterqualifizierung von Beschäftigten, die durch die Umstellung auf eine emissionsarme Wirtschaft betroffen sind. Beide Instrumente beruhen auf mehrstufigen Investitionen in grünes Wachstum, verbunden mit zielgerichteten Ausgleichszahlungen für besonders schutzbedürftige Gruppen. Wir meinen, dass diese Maßnahmen nicht für einen gerechten Übergang geeignet sind, der die sich überschneidenden sozialen und ökologischen Probleme in ganzheitlicher Weise bewältigen kann. Letztlich bergen die erkennbaren politischen Konfliktlinien die Gefahr, dass die Maßnahmen der EU in Zukunft nicht ausreichen werden, um die verschärften Ungleichheiten zu beseitigen." (Autorenreferat, IAB-Doku). "Focusing on two key instruments, the Just Transition Fund and the Social Climate Fund, this article assesses to what extent the EU's pledge for a 'just transition' has the potential to foster greater social justice while implementing the European Green Deal. We analyse the related objectives, policy tools and patterns of political conflict and find that both Funds have narrow objectives anchored in a reactive logic complementing existing social investment initiatives with a focus on reskilling the workforce hit by decarbonisation. Both instruments rely on multi-level investment aiming to generate green growth, combined with targeted compensation for the more vulnerable. This, we argue, is not conducive to a just transition that addresses the intersection of environmental and social problems in a holistic way. Finally, various political fault lines pose the threat that EU action will be insufficient to tackle exacerbated inequalities in the future." (Author's abstract, IAB-Doku). |
Erfasst von | Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg |
Update | 2023/1 |