Literaturnachweis - Detailanzeige
| Autor/in | Frenzel, Helmut |
|---|---|
| Titel | Vom Elend des Jugendgerichts - Eine Spurensuche. |
| Quelle | In: Zeitschrift für Jugendkriminalrecht und Jugendhilfe, 33 (2022) 4, S. 276-297 |
| Beigaben | Anmerkungen; Literaturangaben |
| Sprache | deutsch |
| Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
| ISSN | 1612-1864 |
| Schlagwörter | Erziehung; Handlungskompetenz; Jugendstrafrecht; Sozialgeschichte; Fortbildung; Jugendgericht; Mangel; Experte |
| Abstract | Die reformerische Vorstellung des Gesetzgebers von einer im Verfahren und bei den Rechtsfolgen weitgehend auf Erziehung ausgerichteten Jugendgerichtsbarkeit scheitert seit ihren Anfängen an der fehlenden, vom Gesetzgeber aber ausdrücklich geforderten, besonderen erzieherischen Qualifikation ihrer juristischen Akteure. Ohne diese bleibt das Jugendstrafrecht die Chimäre eines Erziehungsstrafrechts. 1962 wurde dieser Zustand durch den Großen Senat des Bundesgerichtshofs in Beton gegossen, als er die Jugendgerichte als Abteilungen eines ordentlichen Gerichts für Strafsachen in die ordentliche Gerichtsbarkeit einordnete und damit dem unkontrollierten Zugriff der Gerichtspräsidien preisgab. Diese haben sich bei der Geschäftsverteilung für die Jugendabteilungen seit jeher gleichsam "befreit" gefühlt von der Beachtung des Qualifikationsgebots des § 37 JGG. |
| Erfasst von | Deutsches Zentralinstitut für soziale Fragen, Berlin |
| Update | 2023/1 |
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