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Autor/inKönig, Caroline
TitelEntwicklung und Evaluation einer 6-Tages-Intensivtherapie bei Kindern (5 - 10 Jahre) mit Lippen-Kiefer-Gaumen-Segel-Fehlbildung.
QuelleErfurt: Universität Erfurt (2022), 367 S.
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Dissertation, Universität Erfurt, 2022.
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
URNurn:nbn:de:gbv:547-202200171
SchlagwörterSensumotorische Therapie; Differenzialdiagnose; Kind; Fehlbildung; Lippen-Kiefer-Gaumenspalte; Fonetik; Fonologie; Therapie; Dissertation; Sprachbehinderung; Logopädie; Gruppentherapie
AbstractTheoretischer Hintergrund: Kinder mit Lippen-Kiefer-Gaumen-Segel-Fehlbildungen (LKGSF) oder Hypernasalität zeigen in Folge der beeinträchtigten orofazialen Strukturen Aussprache- und Resonanzstörungen, welche eine erschwerte Partizipation und Teilhabe nach sich ziehen können. Kinder mit LKGSF oder Hypernasalität haben einen überdurchschnittlich hohen Bedarf an Sprachtherapie. Dennoch sind international geringe Forschungsaktivitäten zu verzeichnen, um validierte sprachtherapeutische Interventionen bei LKGSF zu entwickeln, die hierbei nicht nur auf die Therapie der Aussprache- und Resonanzstörungen abzielen, sondern die Gesamtcharakteristik des Störungsbildes berücksichtigen. Aus vorangegangenen Studien zu LKGSF und anderen Störungsbildern ist ersichtlich, dass in Intensiv- und Gruppentherapien Potential für neue sprachtherapeutische Interventionen bei LKGSF liegt. Ziel der Studie: Im Rahmen der vorliegenden Arbeit fand die Entwicklung, Anwendung und Evaluation einer 6-Tages-Intensivtherapie bei Kindern (5 - 10 Jahre) mit LKGSF oder Hypernasalität statt. Eingesetzt wurde hierfür eine Kombination aus Gruppen- und Einzeltherapie unter Anwendung phonetisch-phonologischer und sensomotorischer Therapieansätze. Methodik: An sechs Tagen erhielten 24 Kinder (5.01 - 9.11 Jahre) 16 Stunden Gruppen- und 5 Stunden Einzeltherapie. In der Therapie wurden sechs Phoneme als Ziellaute definiert. Die Eltern wurden in 1.5 Stunden über die Zusammenhänge zwischen LKGSF und Aussprache informiert und in den Übungen ihrer Kinder angeleitet. In einem offenen und abhängigen Studiendesign wurden zu vier Zeitpunkten (Pre-, Posttreatment, Follow up 3 und 6 Monate später) die Veränderungen von Artikulationsfunktion (PCC, PICC, PVC, VPC-Sum), Stimmfunktion bzw. Resonanz (VPC-Hypernasalität, Nasalance Ratio), kommunikativer Partizipation (FBA), Verständlichkeit (ICS-G), sowie von Gefühl (ASAP-K) und Einstellungen (KiddyCAT) gegenüber dem eigenen Sprechen gemessen. Ergebnisse/Interpretation: Die Ergebnisse weisen die Kombination von Intensiv- und Gruppentherapie als eine effektive Methode zur Behandlung von Aussprachestörungen bei LKGSF oder Hypernasalität aus. Signifikante Verbesserungen liegen dabei nicht nur für die Funktion der Artikulation (PCC: Chi-Quadrat = 25.548, p ( .001; PICC: Chi-Quadrat = 25.331, p ( .001; PVC: Chi-Quadrat = 22.552, p ( .001, VPC-Sum: Chi-Quadrat = 28.289, p ( .001) und der Stimme vor (VPCHypernasalität: Chi-Quadrat = 17.323, p = .001, Nasalance Ratio: z = -2.533, p = .011), sondern auch für die kommunikative Partizipation (FBA Gesamtwert: Chi-Quadrat = 6.083, p = .048). Für die sechs ausgewählten Ziellaute wurden mit Ausnahme des /[umgekehrtes R]/ Verbesserungen erreicht, wenn diese von aktiven Lautverlagerungen betroffen waren. Vorliegende passive Lautveränderungen zeigten eine lautunspezifische Reduktion. Keine signifikanten Veränderungen fanden sich in den Einstellungen und Gefühlen gegenüber dem eigenen Sprechen. Die Studie gibt Hinweise, dass zu Verbesserungen in der kommunikativen Partizipation ein geschütztes Umfeld und die Peergroup beizutragen scheinen. Weitere Anhaltspunkte deuten darauf hin, dass passive Lautveränderungen mit phonologisch-orientierten Therapieansätzen und aktive Lautveränderungen mit phonetisch-orientierten Therapieansätzen am Effektivsten behandelbar sind. Größere Therapiestudien sind zur Untersuchung dieser Beobachtung notwendig. Diese Ergebnisse sind vor dem Hintergrund teils erstmals verwendeter Diagnostikinstrumente zu sehen und sollten anhand einer größeren Stichprobengröße repliziert werden. (Orig.).
Erfasst vonDeutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main
Update2023/1
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