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Autor/inn/en | Kindler, Jochen; Kaess, Michael; Michel, Chantal |
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Titel | Positiv psychotische Symptome in Kindheit und Jugend. Gefälligkeitsübersetzung: Positive psychotic symptoms in childhood and adolescence. |
Quelle | In: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 71 (2022) 7, S. 640-657Infoseite zur Zeitschrift
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Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0032-7034; 2196-8225 |
DOI | 10.13109/prkk.2022.71.7.640 |
Schlagwörter | Halluzination; Kindheitspsychose; Kind; Epidemiologie; Psychopathologie; Psychose; Symptom; Therapie; Symptomatik; Jugendlicher |
Abstract | Basierend auf der Annahme eines universellen neurobiologischen Entwicklungsmodells folgt die Diagnose von Schizophrenie-Spektrumstörungen im Kindes- und Jugendalter, sowohl im DSM-5 als auch im ICD-11, derjenigen bei Erwachsenen. Dennoch haben neuere Studien auf einige wichtige Unterschiede in der Phänomenologie und klinischen Wertigkeit von Positivsymptomen zwischen Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen hingewiesen. Unter den Positivsymptomen zeigen vor allem Halluzinationen eine relativ hohe Prävalenz in der Kindheit. Sie werden als lebendige, multisensorielle Erfahrung berichtet, die meist spontan remittiert. Diese Halluzinationen stehen nicht immer mit einer Schizophrenie-Spektrumstörung in Verbindung, sondern können eine Reihe anderer psychiatrischer Ursachen haben oder völlig ohne Krankheitswert sein. Es wird ein Überblick gegeben über neuere epidemiologische und phänomenologische Erkenntnisse zu Positivsymptomen in der Kindheit und Jugend, um den klinisch Tätigen in Kinderpsychiatrie, Kinderpsychologie und -psychotherapie in der Gewichtung dieser komplexen Symptome Orientierung zu bieten. Moderne therapeutische Strategien werden vorgestellt. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2023/1 |