Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Seiffert, Nora; Cavelti, Marialuisa; Josi, Johannes; Reichl, Corinna; Koenig, Julian; Mürner-Lavanchy, Ines; Kaess, Michael |
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Titel | Zusammenhang zwischen unterschiedlichen Mobbingerfahrungen und der Ausprägung von Borderline-Persönlichkeitsstörungsmerkmalen bei Jugendlichen in der Kinder- und Jugendpsychiatrie. Gefälligkeitsübersetzung: Relationship between different bullying experiences and the expression of borderline personality disorder traits in adolescents in child and adolescent psychiatry. |
Quelle | In: Kindheit und Entwicklung, 32 (2023) 1, S. 20-29Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0942-5403; 2190-6246 |
DOI | 10.1026/0942-5403/a000399 |
Schlagwörter | Borderline-Störung; Jugendpsychiatrie; Kinderpsychiatrie; Soziale Interaktion; Mobbing; Epidemiologie; Drohung |
Abstract | Theroretischer Hintergrund: Die vorliegende Studie untersucht den Zusammenhang zwischen Mobbing(-Arten) und der Ausprägung der Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) bei Jugendlichen. Methode: 513 konsekutiv rekrutierte, jugendliche Patientinnen und Patienten nahmen an einer umfassenden Diagnostik teil. Der Zusammenhang zwischen der Häufigkeit von Mobbing-Erfahrungen und der Anzahl der BPS-Kriterien wurde mit Hilfe von ordinalen logistischen Regressionen untersucht. Ergebnisse: Jugendliche Patientinnen und Patienten, die in den vergangenen drei Monaten mehrmals pro Woche gemobbt worden waren, wiesen eine stärkere BPS-Symptomatik auf als Jugendliche ohne Mobbingerfahrung (OR = 3.47, CI = 2.32 - 5.18, p ( 0.001). Soziales Mobbing und Bedrohen erwiesen sich als wichtigste Prädiktoren für den Schweregrad der BPS-Symptomatik. Diskussion und Schlussfolgerung: Häufigere Mobbing-Erfahrungen, insbesondere sozialer und bedrohender Art, waren mit mehr Symptomen der BPS assoziiert. Programme zur Prävention von Mobbing an Schulen sollten gefördert sowie in der Behandlung von Patientinnen und Patienten thematisiert werden. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2023/1 |