Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Coninck-Smith, Ning de |
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Titel | Family Strategies and Schooling Denmark 1880-1914. Paralleltitel: Familienstrategien und Schulbesuch in Dänemark (1880-1914). |
Quelle | In: Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation, 42 (2022) 3, S. 242-254Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | englisch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0720-4361; 1436-1957 |
DOI | 10.3262/ZSE2203242 |
Schlagwörter | Eltern; Kind; Mikrogeschichte; Zeit; Verfügbarkeit; Dänemark |
Abstract | Ende des 19. Jahrhunderts kam es in drei dänischen Provinzstädten zu einem Kampf um die Zeit der Kinder, da die Zahl der wöchentlichen Schulstunden zunahm. Im Rahmen des theoretischen Konzepts der Familienstrategie wird in diesem Kapitel erörtert, wie die Eltern auf diese neuen Anforderungen an die Zeit der Kinder reagierten. Es wird argumentiert, dass die allmähliche Akzeptanz der neuen Situation dadurch erklärt werden kann, dass das Schulsystem eine Tür für Kinderarbeit offenhielt. So konnten die Schüler/-innen vor oder nach der Schule in Teilzeit arbeiten. Schüler/-innen sehr armer Eltern konnten die Schule im Alter von 13 Jahren verlassen. In diesem Beitrag wird auch erörtert, wie zunächst eingeschlagene Strategien mit der zeitlichen Beanspruchung der Kinder umzugehen, wie z. B. der Besuch einer Privatschule oder der unregelmäßige Schulbesuch, allmählich verschwanden, da die Schulbehörden den Schulbesuch zunehmend kontrollierten. At the turn of the 19th Century, a fight over children's time occurred in three Danish provincial towns, due to a rising number of weekly school hours. Within the theoretical frame of family-strategy, this chapter discusses how the parents reacted to this new demand on children's time. It is argued that the parents' gradual acceptance of the new situation could be explained by the school system's keeping a door open to child labor. Students could work part time before or after school. Students of very poor parents could leave at the age of 13. This article also includes a discussion about how old strategies for facing the demand on children's time, such as sending them to a private school or sending them irregularly to school, gradually disappeared, due to school authorities' growing control over school attendance. |
Erfasst von | IPN - Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik an der Universität Kiel |
Update | 2023/1 |