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Autor/inn/enNovakovits, David; Ebach, Jürgen
TitelNeu zur Sprache finden in Zeiten der Krise.
Ein interdisziplinäres Gespräch über Hinwendungen zur Schrift und Sprache als Ressourcen in Krisenzeiten.
QuelleIn: Österreichisches Religionspädagogisches Forum, 30 (2022) 2, S. 49-71Infoseite zur Zeitschrift
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Zeitschriftenaufsatz
ISSN1018-1539
DOI10.25364/10.30:2022.2.4
SchlagwörterBildung; Sprache; Hebräisch; Schrift; Bibel; Judentum; Religion; Religionspädagogik; Krise
AbstractIn einem interdisziplinären Gespräch wird die Frage nach Umgangsweisen mit Krisen in den Mittelpunkt gestellt. Den Ausgangspunkt bildet eine Erinnerung an eine der größten Katastrophen der jüdischen Geschichte: Die Zerstörung des Tempels in Jerusalem im Jahre 70. Die Entstehung und Herausbildung des rabbinischen Judentums wird als eine 'Umgangsweise' mit dieser Krisenerfahrung interpretiert. Die Möglichkeit, in und mit der Schrift zu leben und diese rabbinische Hinwendung zur Schrift als eine Antwort auf eine tiefgreifende Krisenerfahrung zu lesen, erfährt im zweiten Teil des Artikels eine religionspädagogische Resonanz: Der Verlust von Sinnstrukturen und Orientierungspunkten, der auch die gegenwärtige Atmosphäre jugendlicher Lebenswelten bestimmt, bedeutet gleichzeitig einen massiven Sprachverlust, der als Unfähigkeit, sich selbst auszudrücken und Welt auch les- und verstehbar zu machen, wahrgenommen wird. Der Artikel versucht, entgegen der Versuchung, diese neue Sprachlosigkeit als Weg zum Heil umzudeuten, die Sprache als Ressource in Zeiten der Krise stark zu machen.

In an interdisciplinary discussion, the question of ways of dealing with crises will be placed in the center. The starting point is a memory of one of the greatest catastrophes in Jewish history: the destruction of the Temple in Jerusalem in the year 70. The emergence and formation of rabbinic Judaism is interpreted as a 'way of dealing' with this experience of crisis. The possibility to live in and with scripture and to read this rabbinic turn to scripture as a response to a profound experience of crisis finds a religious pedagogical resonance in the second part of the article: the loss of structures of meaning and points of orientation, which also determines the present atmosphere of life worlds of young people, means at the same time a massive loss of language, which is perceived as an inability to express oneself and to make the world also readable and understandable. The article tries, against the temptation to reinterpret this new speechlessness as a path to salvation, to make language strong as a resource in times of crisis.
Erfasst vonComenius-Institut, Münster
Update2023/1
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