Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Müller, Ulrich A. |
---|---|
Titel | Schöpferische Lust als Ausweg aus der Not des Lebens. Ausgang und Dynamik psychischer Konflikte im Spielen. Gefälligkeitsübersetzung: Creative pleasure as a way out of life's distress. Outcome and dynamics of psychological conflicts in play |s English. |
Quelle | In: Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie, 53 (2022) 1, S. 101-120 |
Beigaben | Anmerkungen; Literaturangaben |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 1016-6262; 2366-6889 |
Schlagwörter | Angst; Explorationsverhalten; Furcht; Konflikt; Kreativität; Psychoanalyse; Sublimierung (Psy); Kindheit; Kind; Spielverhalten; Motivation; Entwicklung; Theorie; Freud, Sigmund |
Abstract | Die Fähigkeiten zum Spielen ist Ausgangspunkt jeder Entwicklung und insofern auch Grundlage der Kultur. In Anlehnung an Donald Winnicott erschließt sich dem Autor in der Lust des Kindes zum Spielen die Befähigung, sich eine bis dahin unbekannte Welt bekannt zu machen, und eröffnet dadurch Möglichkeiten zur schöpferischen Aneignung des gleichermaßen Bedrohlichen wie Reizvollen. Ausgehend von den Säuglingsbeobachtungen Winnicotts und weitergehend in der Darstellung und Diskussion eigener klinischer Praxis mit Kindern wie auch mit heranwachsenden Jugendlichen wird die Bedeutsamkeit der Fähigkeit des Spielens erörtert und in ihren Möglichkeitsräumen ausgeleuchtet. Das Spiel, das auch den Erwerb des Sprechens einschließt, wird dabei als zentrales Moment der Triebentwicklung gedeutet, in der sich letztlich das Ziel ausdrückt, das Leben zu ermöglichen und sich im Weiterleben die Realität der Lebenswelt anzueignen und schöpferisch in ihren Facetten auszuprobieren und auszukosten. Dass die Angst als gleichsam kategorische Angst vor der Bedrohung des Lebens wie auch als Angst vor dem Unbekannten Motor des Impulses zur fortgesetzten Schöpfung ist, ist Ausgangspunkt der Überlegungen des Autors. Die Fähigkeit zum Spielen wird als kreative Aneignung in der realen Not des Lebens beschrieben, die sich daher folgerichtig in der analytischen Behandlung zur Bearbeitung von Krisen anbietet und implizit die Chance zur Sublimierung der Triebimpulse bietet. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2023/1 |