Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Hesse-Marx, Carola |
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Titel | Zur Entwicklung eines destruktiven Narzissmus. Gefälligkeitsübersetzung: On the development of a destructive narcissism. |
Quelle | In: Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie, 49 (2018) 1, S. 123-157 |
Beigaben | Literaturangaben |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 2366-6889; 2366-6897 |
Schlagwörter | Narzissmus; Objektbezug (Psy); Psychoanalyse; Psychodynamik; Kindheit; Kind; Kind-Eltern-Beziehung; Schizophrenie; Entwicklung; Theorie |
Abstract | Anhand eines Fallbeispiels wird aufgezeigt, wie sich eine kindliche psychische Struktur in einer elterlichen Matrix aus unbewussten und archaischen Aggressionen mit vorwiegend destruktiv-vernichtenden inneren Objektbeziehungsrepräsentanzen aus Abwehr von Todesangst zu einer destruktiv narzisstischen Struktur entwickeln kann. Es wird Bezug auf wesentliche Aspekte des Theorie- und Behandlungskonzepts von G. Benedetti und M. Peciccia genommen, die die Hypothese einer phylogenetischen Koexistenz von symbiotischen und separierenden Selbsttendenzen formulieren, welche sich postnatal im sich entwickelnden Selbst integrieren müssen. Das Misslingen der Integration begründet Benedetti und Peciccia zufolge eine schizophrene/psychotische Entwicklung. In diesem Beitrag wird die Entstehung eines destruktiven Narzissmus ebenfalls in diesem Misslingen zu sehen. Mit dem aktuellen Thema wird der Blick auf die Bedeutung der primären Mütterlichkeit gerichtet, die mit der einseitigen Fokussierung auf die Bedeutung des Vaters als separierendem Dritten zu sehr in den Hintergrund geraten sei. Mit der Betonung der Bedeutung des mütterlichen Primärobjekts wird die Psychodynamik der unbewussten mütterlich-väterlichen Matrix beleuchtet, in der sich jedes kindliche Selbst entwickelt. Anhand einer Fallvignette aus der Behandlung eines 13-jährigen Jungen mit einem destruktiven Narzissmus werden psychodynamische Zusammenhänge zur Entwicklung einer schizophrenen Entwicklung hergestellt. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2022/3 |