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Autor/inReinfried, Sibylle
TitelWarum subjektive Erklärungen von geographischen Phänomenen Sinn machen.
Ein Blick in die Denkprozesse eines Schülers.
QuelleAus: Otto, Karl-Heinz (Hrsg.): Geographie und naturwissenschaftliche Bildung - der Beitrag des Faches für Schule, Lernlabor und Hochschule. Dokumentation des 21. HGD-Symposiums im März 2015 in Bochum. Münster: Verlagshaus Monsenstein und Vannerdat OHG (2016) S. 124-138
PDF als Volltext kostenfreie Datei  Link als defekt meldenVerfügbarkeit 
ReiheGeographiedidaktische Forschungen. 63
BeigabenTabellen; Abbildungen; Literaturangaben
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN978-3-95645-833-0
SchlagwörterAlltagstheorie; Denkprozess; Vorstellung (Psy); Schüler; Didaktik; Conceptual Change; Hydrologie; Wasserquelle; Konstruktivistischer Ansatz
AbstractSubjektive Vorstellungen über Phänomene der physischen Welt können sehr stabil sein und sich der Veränderung durch Unterricht widersetzen. Eine Erklärung für die Beständigkeit subjektiver Vorstellungen bietet der Kowledge-in-Pieces-Ansatz (KIP) von Andrea diSessa (1993). Gemäß dem konstruktivistischen Lernverständnis dieses Ansatzes bilden Menschen bei der Interaktion mit der Welt Wissensschemata, sogenannte phänomenologische Primitive (P-Prims). Diese einfachen, allgemein gültigen stabilen Elemente sind stark abstrahierte prototypische Repräsentationen von Erfahrungen und bilden die Grundlage des intuitiven Denkens. Sie werden kontextabhängig mit bestimmten Informationen zu konzeptuellen Wissenssystemen verknüpft, die aus der Sicht des Individuums Sinn ergeben, auch wenn sie aus wissenschaftlicher Sicht nicht kohärent und widerspruchsfrei sind. Da P-Prims unveränderlich sind und viele Erfahrungen, mit denen Menschen ihre Wissensnetze konstruieren, Teil ihrer Biographie sind, verändern sich Vorstellungen nur durch die Verknüpfung von bestehendem Wissen mit neuen kognitiv-affektiven Erfahrungen und durch die Re-Kontextualisierung von bestehenden konzeptuellen Vorstellungen. Der KIP-Ansatz versteht diesen Prozess als Conceptual Change. In der deutschen geographiedidaktischen Forschung wurde der KIP-Ansatz bisher noch nicht für die Analyse von Wissensrepräsentationen verwendet, obwohl er aufgrund der feinkörnigen Analysemethoden, die ihm zugrunde liegen, tiefe Einblicke in die Denkprozesse von Lernenden ermöglicht. Der KIP-Ansatz wird im vorliegenden Beitrag vorgestellt und auf eine Episode aus einem Interviewprotokoll, in der ein Schüler seine Vorstellungen über Wasserquellen erklärt, angewendet. Anschließend wird diskutiert, wie Conceptual Change in Bezug auf den vorgestellten Fall zu verstehen ist. Das Thema Quellen steht in diesem Beitrag exemplarisch für andere Lerngegenstände der physischen Geographie. (Orig.).
Erfasst vonExterner Selbsteintrag
Update2023/1
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