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Autor/inRudolph, Hedwig
TitelSozialisierung zum Lohnarbeiter: die Berufsbildungspolitik der fünfziger Jahre.
QuelleAus: Lenhardt, Gero (Hrsg.): Der hilflose Sozialstaat: Jugendarbeitslosigkeit und Politik. Frankfurt, Main: Suhrkamp (1979) S. 95-129
PDF als Volltext kostenfreie Datei  Link als defekt meldenVerfügbarkeit 
ReiheEdition Suhrkamp. 932
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Sammelwerksbeitrag
ISBN3-518-10932-4
SchlagwörterSozialisation; Bildungspolitik; Jugendpolitik; Sozialhilfe; Arbeiter; Politische Steuerung; Massenarbeitslosigkeit; Wirtschaftsordnung; Wirtschaftspolitik; Berufsbildung; Arbeitsloser; Arbeitslosigkeit; Qualifikation; Duales Ausbildungssystem; Berufsschule; Nachkriegszeit; Betrieb; Jugendlicher; Berlin; Deutschland
AbstractDer Analyse der Berufsbildungspolitik der Nachkriegszeit liegt die These zugrunde, daß die staatlichen Maßnahmen nicht primär der Abschaffung der Jugendarbeitslosigkeit dienten, sondern den Druck des Arbeitsmarktes in den Bereich der Berufsbildung verlängerten. Es sollte der Gefahr, die der politischen Stabilität des Staates aus der Notlage - dem "Normalitätsverlust" - der Jugend durch Arbeitslosigkeit drohte, begegnet werden. Die Lösung des Problems vollzog sich in wenigen Jahren dank des wirtschaftlichen Aufschwungs durch den Korea-Krieg. Es werden im einzelnen die staatlichen Maßnahmen in den verschiedenen Bereichen dargestellt: (1) die Einflußnahmen auf die Kapazität des sog. "dualen Systems"; (2) die Absorption von Jugendlichen in allgemeinbildenden und berufsbezogenen Maßnahmen mit unterschiedlicher Perspektive für die Teilnehmer; (3) die Unterbringung in öffentlich finanzierten Arbeitsvorhaben. Die Analyse zeigt die auffällige Tatsache, daß die Jugendarbeitslosigkeit in den 50er Jahren primär als Jugendproblem begriffen wird. Der Zusammenhang mit der Arbeitsmarktkrise wird nicht gesehen, sondern die Maßnahmen zielen auf den Ausgleich behaupteter familiärer, schulischer und beruflicher Sozialisationsdefizite. Die Ursachen der Arbeitslosigkeit werden desweiteren außerhalb des Marktes in der demographischen Entwicklung, in Krieg, Flüchtlings- und Umsiedlerströmen gesehen. Auch die Strategien der 70er Jahre sehen ähnlich denen der 50er die Ursachen für die Arbeitslosigkeit statt in der Struktur des Wirtschaftssystems in behaupteten Qualifikationsdefiziten. (AF).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2020/3
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