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Autor/inWiecki, Evita
Titel"Ein Jude spricht Jiddisch".
Jiddisch-Lehrbücher in Polen - ein Beitrag zur jüdischen Bildungs- und Kulturgeschichte im 20. Jahrhundert. 2., durchgesehene Auflage.
QuelleGöttingen: Vandenhoeck & Ruprecht (2019), 313 S.Verfügbarkeit 
ReiheJüdische Religion, Geschichte und Kultur. 28
BeigabenIllustrationen; Literaturangaben S. 281-303
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monographie
ISBN978-3-525-57063-0; 978-3-647-57063-1
SchlagwörterSchulbuch; Jiddisch; Geschichte (Histor)
Abstract1886 erschien das erste moderne Lehrbuch der jiddischen Sprache. Der Form nach traditionell leitete es einen bahnbrechenden Aufstieg des Jiddischen zur Bildungssprache ein. Zu diesem Zeitpunkt begann man erstmals, die Muttersprache der überwiegenden Mehrheit der Juden im östlichen Europa als eine vollwertige Kultursprache wahrzunehmen, und genau in diesem Prozess spielte die muttersprachliche Bildung eine entscheidende Rolle. Doch über ihre Geschichte ist bisher wenig bekannt. Evita Wiecki erläutert anhand von Jiddisch-Lehrbüchern, welche Formen die aufblühende jiddische Bildung annahm, welche Funktion ihr zugeschrieben wurde und mit welchen Schwierigkeiten ihre Befürworter zu kämpfen hatten. Deutlich wird dabei auch, wie herausfordernd es für sprachliche Minderheiten ist, ohne staatliche und institutionalisierte Unterstützung das Fortbestehen von Sprach- und Kulturkenntnissen zu sichern. Die Studie umspannt ein knappes Jahrhundert (1886-1964), das sich durch signifikante Wendepunkte der jüdischen Geschichte bis hin zum absoluten Bruch durch den Holocaust auszeichnet. Dabei blieb die jiddische Sprache für die Menschen ein maßgeblicher Identifikationsfaktor - trotz grundverschiedener Bedingungen in Politik und Gesellschaft gab es zwischen den jeweiligen Phasen ungeahnte Kontinuitäten. So steckt in der Geschichte des Jiddisch-Lehrbuchs eine Kulturgeschichte des Jiddischen in Polen. Inhalt: Intro -- Title Page -- Copyright -- Table of Contents -- Body -- Einleitung -- Jiddisch -- Thema der Arbeit: Bildung und Erziehung auf Jiddisch -- Lehrbücher als Untersuchungsgegenstand -- Aufbau der Arbeit: Der geographische und zeitliche Rahmen -- Ziele der Arbeit -- Forschungsstand und methodischer Zugriff -- Anmerkungen zur Schreibweise und zu Zitaten -- Danksagung -- Kapitel I -- Neues Lernen für eine neue Zeit -- Die Juden im Russischen Reich -- Die Situation der Juden im Zarenreich -- Die Westprovinzen mit den Städten Warschau und Wilna -- Die Verschlechterung der sozialen Lage der Juden -- Verwaiste und verwahrloste Kinder -- Das Scheitern der Russifizierungsmaßnahmen -- Die Emanzipation des Jiddischen -- Die bisherige Bildungslandschaft -- Die traditionelle jüdische Bildung -- Die innerfamiliäre Bildung -- Voraussetzungen der weltlichen Bildung -- Musterbriefe als traditionelles Lehrmaterial -- Die ersten Jiddisch-Lehrbücher -- Einstieg -- Auf dem Weg zu einer neuen Bildung -- Warum eine neue Bildung? Die Entdeckung einer Zielgruppe -- Bildung für alle: Jiddische Bildung als Ausdruck der Demokratisierung -- Die Entdeckung der Muttersprache -- Paedagogicum und neue Didaktik -- Auf der Suche nach Lektüre: Die Anfänge jiddischer Kinderliteratur -- Die Entdeckung eines Marktes: Verlage und ihre Publikationen -- Die Lehrbücher als Werke engagierter Persönlichkeiten -- Das erste moderne Jiddisch-Lehrbuch -- Zusammenfassung: Die Entwicklung der jiddischen Bildung -- Kapitel II -- Lernen während des Ersten Weltkrieges -- Juden in der Zweiten Polnischen Republik -- Das unabhängige Polen und die neuen Minderheitenrechte -- Die Lage der Juden -- Die neue Bildungslandschaft -- Die veränderten Bedingungen -- Organisierte Bildung: Die Zentrale Jiddische Schulorganisation (CISZO) -- Die Arbeit des Wilnaer Zentralen Bildungskomitees (CBK) -- Jiddisch-Lehrbücher unter neuen Bedingungen -- Einstieg -- Zwischen alt und neu -- Jiddisch, standardisiert und modern -- Eine neue Pädagogik -- Folklore als Identitätsfaktor -- Vertane Chance? Die Kultur-lige -- Polen - Das Land kennenlernen -- Wo sind die Frauen? -- Familie und Lebenswelt -- Religiöse Inhalte an weltlichen Schulen -- Zusammenfassung: Trotz Institutionalisierung nur kleine Fortschritte -- Kapitel III -- Lernen im Ghetto -- Die Juden im kommunistischen Polen -- Die jüdische Bevölkerung in Polen nach dem Holocaust -- Aufbau jüdischer Institutionen und Organisationen -- Die Kinder als Überlebende, Rückkehrer und Zukunftsträger -- Die Versorgung der Kinder -- (Wieder-)Aufbau der jiddischen Bildung -- Das jüdische Schulwesen im Nachkriegspolen -- Pädagogische Grundsätze -- Die Unterrichtssprache: Diskussion um das Jiddische -- Jiddisch-Lehrbücher in einer neuen Zeit -- Einstieg -- Nach dem Holocaust und mit dem Holocaust -- Wo leben? -- Das neue Polen -- Kommunistische Pädagogik mit Abweichungen -- Religiöse Sehnsucht -- Jüdische Identität dank Jiddischbuch -- Die Rückkehr der jiddischen Literatur -- Zusammenfassung: Jiddisch als emotionale Heimat -- Schlussbemerkungen -- Literaturverzeichnis -- Jiddisch-Lehrbücher -- Archivverzeichnis -- Literaturverzeichnis -- Sachregister -- Abbildungsverzeichnis.

Towards the end of the 19th century, Yiddish, the mother tongue of the majority of Jews in Eastern Europe, ceased to be a mere "jargon" and became a full-fledged language of high culture and source of identity politics. Education played a vital role in this process, yet little is known about its development. Taking textbooks written between 1886 and 1964 for courses taught in Yiddish as guideposts, Evita Wiecki portrays the history of Yiddish education and culture in Poland. It is a history that, despite marked changes and the holocaust, displays significant continuities. Reihe Jüdische Religion, Geschichte und Kultur - Band 028.
Erfasst vonLeibniz-Institut für Bildungsmedien | Georg-Eckert-Institut (GEI), Braunschweig
Update2021/2
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