Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Lemmrich, Svenja; Bahls, Anika; Ehmke, Timo |
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Titel | Effekte von mündlichen versus schriftlichen Antwortformaten bei der performanznahen Messung von Deutsch-als-Zweitsprache (DaZ)-Kompetenz - Eine experimentelle Studie mit angehenden Lehrkräften. |
Quelle | In: Zeitschrift für pädagogische Psychologie, 36 (2022) 1-2, S. 37-47Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 1010-0652; 1664-2910 |
DOI | 10.1024/1010-0652/a000282 |
Schlagwörter | Reaktion (Psy); Testmethodik; Lehrer; Lehrerausbildung; Fremdsprachenunterricht; Berufliche Kompetenz; Referendariat; Leistung |
Abstract | In einer experimentellen Studie mit randomisierter Stichprobenzuweisung werden zwei Antwortformate (schriftlich versus mündlich) in einer computerbasierten Testumgebung gegeneinander getestet. Mit beiden Varianten soll performanznah die Deutsch-als-Zweitsprache (DaZ)-Kompetenz bei angehenden Lehrkräften mit Hilfe von Videovignetten erfasst werden. Die Studie untersucht, inwieweit das Antwortformat Einfluss auf die Korrektheit und die Ausführlichkeit der Antworten hat. Zudem wird geprüft, ob die Effekte auch unter Kontrolle von DaZ-Lerngelegenheiten bestehen bleiben bzw. ob sich ein Interaktionseffekt von DaZ-Lerngelegenheiten und Antwortmodus zeigt. Die Stichprobe (N = 90) wurde aus Lehrveranstaltungen des Lehramtsstudiums gewonnen (B. A. / M. Ed., alle Semester). Die Ergebnisse zeigen, dass der Antwortmodus keinen statistisch signifikanten Einfluss auf die Richtigkeit, jedoch auf die Ausführlichkeit der Antworten hat. Im mündlichen Antwortformat wurden statistisch bedeutsam ausführlichere Antworten gegeben. Zudem zeigt sich, dass Testpersonen, die mehr DaZ-Lerngelegenheiten hatten, die Aufgaben eher richtig lösen, unabhängig vom Antwortmodus. Interaktionseffekte zeigten sich nicht. Für die Testentwicklung kann damit die Schlussfolgerung gezogen werden, dass ein mündliches Antwortformat bei Studierenden nicht zu unfairen Testergebnissen führt, verglichen mit einem traditionellen schriftlichen Antwortformat. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2022/3 |