Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Meier, Simon A.; Kandsperger, Stephanie; Brunner, Romuald; Zimmermann, Peter |
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Titel | Persönlichkeitsmodelle im Kontext der Kinder- und Jugendpsychiatrie - Entwicklung, Veränderung, Stabilität und Forschungsperspektiven. |
Quelle | In: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 71 (2022) 1, S. 2-22Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0032-7034; 2196-8225 |
DOI | 10.13109/prkk.2022.71.1.2 |
Schlagwörter | Bindungsverhalten; Jugendpsychiatrie; Kinderpsychiatrie; Persönlichkeitsentwicklung; Persönlichkeitsmerkmal; Persönlichkeitsstörung; Resilienz; Psychopathologie; Anpassungsfähigkeit |
Abstract | Persönlichkeitsmodelle spielen für das ätiologische Verständnis von abweichender Entwicklung im klinischen Alltag eine wichtige Rolle. In diesem Überblicksartikel werden relevante Persönlichkeitsmodelle vorgestellt und insbesondere hinsichtlich ihrer Entwicklungsdynamik und ihrer Bedeutung für die Adaptationsfähigkeit über die Lebensspanne, beginnend in der Kindheit näher beleuchtet. Im Fokus steht dabei die entwicklungspsychopathologische Bedeutung von Prozessen der Ich-Flexibilität und Selbstregulationsfähigkeit im Spannungsfeld zwischen Disposition und sozialen Umgebungsbedingungen. Dies zeigt sich gerade in der Diskussion von Entwicklungspfadmodellen zu Persönlichkeitsfehlentwicklungen mit Misshandlungserleben bzw. Bindungsdesorganisation in der kindlichen Vorgeschichte. Psychopathologisch ergeben sich aus einer persönlichkeitsimmanenten Beeinträchtigung der Selbststeuerungsfähigkeit häufig stabile Fehlanpassungsmuster, die bei rein symptomatischer Behandlung meist nur zu temporären Verhaltensmodifikationen führen. Hingegen spricht die Veränderbarkeit pathologischer Persönlichkeitszüge durch den Einsatz gezielter Interventionsansätze für eine positive Entwicklungsmöglichkeit und widerspricht einer deterministischen Merkmalsstabilität. Für künftige entwicklungspsychopathologische Forschungsperspektiven werden verschiedene theoretische Persönlichkeitskonstrukte mit klinischen Beobachtungen in Verbindung gebracht und diskutiert. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2022/3 |