"Weil man Zuhause nicht so leicht angesteckt werden kann..." Präkonzepte von Kindern im Kindergarten und der Unterstufe zum Verständnis der Corona-Pandemie im Kontext der vorübergehenden Schulschließung.

Autor/inn/en	Schumann, Nicole; Rüdisüli, Cornelia; Waldvogel, Bettina
Titel	"Weil man Zuhause nicht so leicht angesteckt werden kann..." Präkonzepte von Kindern im Kindergarten und der Unterstufe zum Verständnis der Corona-Pandemie im Kontext der vorübergehenden Schulschließung.
Quelle	In: Perspektiven der empirischen Kinder- und Jugendforschung, 7 (2021) 1, S. 5-28 PDF als Volltext kostenfreie Datei (1); PDF als Volltext kostenfreie Datei (2) Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Beigaben	Literaturangaben
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	online; Zeitschriftenaufsatz
ISSN	2199-7802
Schlagwörter	Präkonzept; Kindergarten; Frühpädagogik
Abstract	Durch die vorübergehende Schulschließung im Frühjahr 2020 waren die schulpflichtigen Kinder in der Schweiz von der Corona-Pandemie direkt betroffen. Das Wissen über das Virus und dessen Auswirkungen war zum damaligen Zeitpunkt aus wissenschaftlicher Perspektive sehr unsicher. Diese Situation begünstigte die Konstruktion subjektiver Konzepte, welche in ihrer handlungssteuernden Funktion sowohl die Befolgung der erforderlichen Schutzmaßnahmen unterstützten als auch zu irrationalen Schlussfolgerungen führen konnten. Die vorliegende Studie untersucht die Vorstellungen von Vor-und Grundschul-Kindern zur Corona-Pandemie. Direkt nach der Wiederaufnahme des Präsenzunterrichts wurden 101 vier- bis zehnjährige Kinder gefragt, weshalb sie in den vergangenen Wochen nicht in die Schule gehen durften. Ihre Vorstellungen stellten sie zeichnerisch dar, die Erklärungen dazu wurden von ihnen selbst oder der Lehrperson schriftlich festgehalten. Die kindlichen Konzepte wurden mit der Methode des Concept-Mapping dargestellt, verglichen und anschließend inhaltsanalytisch ausgewertet. Die Mehrheit der Kinder hat die vorübergehende Schulschließung in Bezug zum Corona-Virus gesetzt. In den Details unterscheiden sich die Vorstellungen der Kinder jedoch deutlich. Die Auswertung der kommentierten Zeichnungen gibt Hinweise darauf, wie sich die Kinder die Corona-Situation erklären. Die verschiedenen Präkonzepte der Kinder zeigen zudem auf, wo eine Aufarbeitung des Themas ansetzen könnte. (Orig.). Due to the temporary closure of schools in spring 2020, kindergarten and primary school children in Switzerland were directly affected by the corona pandemic. Knowledge about the virus and its effects was vague at that time. Because subjective conceptualizations determine the children's actions, they can both encourage compliance with the necessary protective measures or lead to irrational conclusions. In order to cope with the unusual situation of the corona pandemic, it is important for young children to understand the underlying concepts. The present study investigates children's perceptions of the corona pandemic. Immediately after the schools re-opened after the lockdown, 101 four-to ten-year-old children were asked, why they were not allowed to go to school in the past weeks. Their explanations were caught in drawings and additional comments. The children's concepts were represented and compared using the method of concept mapping, and then evaluated in terms of content analysis. Most children related the temporary school closure to the corona virus. However, the children's ideas differ significantly in the details. The evaluation of the commented drawings indicates how the children explain the corona situation. The children's various concepts also give valuable hints, how the topic could be further investigated in class. (Orig.).
Erfasst von	Externer Selbsteintrag
Update	2022/3