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Autor/inn/enEhlen, Sebastian; Henning, Lena; Rehaag, Regine; Dreiskämper, Dennis
TitelSoziale Determinanten der Kenntnis und Inanspruchnahme kommunaler Gesundheitsförderung und Prävention für Kinder.
Gefälligkeitsübersetzung: Social determinants of awareness and utilisation of community-based health promotion and prevention for children.
QuelleIn: Forum Kinder- und Jugendsport, 2 (2021) 1, S. 27-40Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN2730-7212; 2730-7220
SchlagwörterEmpirische Untersuchung; Forschung; Elternverhalten; Familie; Kleinkind; Kindergarten; Grundschule; Schulkind; Gesundheit; Gesundheitsförderung; Gemeinde (Kommune); Kinder- und Jugendsport; Sportförderung; Sportpädagogik; Vereinssport; Bewegungsangebot; Prävention; Soziale Differenzierung; Informationsvermittlung; Deutschland-BRD; Nordrhein-Westfalen
AbstractHintergrund: Es bestehen soziale Unterschiede in der Kenntnis und der Nutzung kommunaler Gesundheitsförderungs- und Präventionsangebote für Kinder und Familien wie Bewegungsangebote und Elternedukation. Die Einflussfaktoren und mögliche Gründe dieser Unterschiede sind bislang jedoch nicht ausreichend untersucht. Fragestellungen: Der vorgestellten Studie lagen folgende Fragestellungen zugrunde. a) In welchem Umfang kennen sozioökonomisch benachteiligte Familien und Familien mit Zuwanderungsgeschichte kommunale Angebote der Gesundheitsförderung und Prävention und nehmen sie in Anspruch? b) Welche Angebotsmerkmale fördern die Akzeptanz und die Teilnahmebereitschaft, welche Zugangsbarrieren wirken? Material und Methode: In den Ruhrgebietsstädten Moers (n = 201) und Oberhausen (n = 353) wurden an Kitas und Grundschulen teilstandardisierte Elternbefragungen zu kommunalen Angeboten aus den Handlungsfeldern Bewegungsförderung, Elternbildung und Sprachförderung durchgeführt. Anhand von t-Tests wurden die Mittelwerte zu Angebotskenntnis und Inanspruchnahme von Elterngruppen verglichen. Bei Vorliegen signifikanter Gruppenunterschiede wurden die Effektstärken berechnet. Offene Elternfragen wurden inhaltsanalytisch ausgewertet. Ergebnisse: Familien, die armutsgefährdet sind, ein niedriges Bildungsniveau oder einen Migrationshintergrund haben, kennen deutlich weniger Angebote und nehmen signifikant weniger teil. Bei Angeboten der Bewegungsförderung liegen die stärksten Unterschiedseffekte vor. Die Antworten auf offene Fragen zeigen, dass Eltern einen Mangel an familienfreundlicher Infrastruktur wie Sport-, Spiel- und Schwimmstätten identifizieren. Das Angebotsspektrum von Kitas und Grundschulen wird als unzureichend und wenig bedarfsorientiert wahrgenommen. Es werden Schlüsselfaktoren evident, die die Angebotsnutzung fördern können. Diskussion: Angebote der Bewegungsförderung und Elternbildung mit Komm-Struktur, die eine hohe elterliche Eigenaktivität erfordern, erreichen Risikogruppen mit hohem Präventionsbedarf kaum. Die sozialen Disparitäten illustrieren, dass individuumbezogene, verhaltenspräventive Maßnahmen nicht zur Verringerung der sozialbedingten Ungleichheit von Gesundheitschancen im Kindesalter beitragen. Verhaltenspräventive Maßnahmen sollten grundsätzlich in verhältnispräventive Mehrkomponenten-Ansätze integriert werden, die strukturelle und umweltbezogene Veränderungen der Settings Kita, Schule und Wohnquartier beinhalten. (Autor).

Background: There are social differences in the awareness and use of community-based health promotion and prevention for children and families, such as physical activity programs and parent education. However, the influencing factors and possible reasons for these differences have not yet been sufficiently investigated. Objectives: The study presented was based on the following questions. a) To what extent do socioeconomically disadvantaged families and migrant families are aware of and make use of community-based health promotion and prevention programs? b) Which program characteristics promote acceptance and willingness to participate, which access barriers exist? Materials and Methods: In the Ruhr Area cities of Moers (n = 201) and Oberhausen (n = 353), surveys were conducted among parents at daycare centres and primary schools on programs in the fields of physical activity promotion, parental education, and language support. Using t-Tests, the means for the awareness of programs and the participation of parent groups were compared. If significant group differences were found, the effect strengths were calculated. Open questions were evaluated by qualitative content analysis. Results: Families that are at risk of poverty, with a low level of education or a migration background know significantly fewer programs and participate significantly less. The strongest differences are found in programs to promote physical activity. The answers to open questions indicate, that parents identify a lack of family-friendly infrastructure such as sports, play and swimming facilities. The range of services offered by daycare centres and primary schools is perceived as inadequate and not sufficiently demand-oriented. Key factors that can increase program take-up are becoming evident. Conclusions: Physical activity promotion and parental education programs, which require a high level of parental self-activity, hardly reach risk groups with a high prevention need. The social disparities illustrate that individual-based, behavioural measures do not contribute to reduce health inequality in childhood. Behavioural prevention measures should always be integrated into multi-component approaches that include structural and environmental changes in the settings of day-care centres, schools and neighbourhoods. (Autor).
Erfasst vonBundesinstitut für Sportwissenschaft, Bonn
Update2022/3
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