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Autor/inn/enHennig, Timo; Reininger, Klaus Michael; Schütt, Marie-Luise; Doll, Jörg; Ricken, Gabi
TitelZusammenhänge von Annahmen über ADHS mit günstigen und ungünstigen Erwartungen. Eine explorative Studie mit angehenden sonderpädagogischen Lehrkräften.
Paralleltitel: Associations of assumptions about ADHD with favorable and unfavorable expectations. An exploratory study with prospective special education teachers.
QuelleIn: Empirische Sonderpädagogik, 13 (2021) 3, S. 238-266Infoseite zur Zeitschrift
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN1869-4845; 1869-4934
DOI10.25656/01:23915
URNurn:nbn:de:0111-pedocs-239154
SchlagwörterEmpirische Forschung; Umfrage; Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung; Erwartungshaltung; Integrative Schule; Lehrer; Lehramtsstudent; Lehrerbildung; Verhaltensauffälligkeit; Inklusion; Stigmatisierung; Sonderpädagogik; Annahme; Deutschland
AbstractDie Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) ist eine häufig diagnostizierte Störung, mit der Lehrkräfte aller Schulformen konfrontiert werden. Wenig untersucht sind die Annahmen von angehenden und praktizierenden Lehrkräften über ADHS und ob diese mit ungünstigen Erwartungen zusammenhängen, die als negative selbsterfüllende Prophezeiungen wirken können. Anhand von Daten einer Online-Umfrage mit Studierenden der Sonderpädagogik (N = 197) werden Zusammenhänge von Annahmen über die Verteilung, Verursachung und Veränderbarkeit von ADHS mit affektiven Reaktionen auf ein betroffenes Kind sowie Erwartungen über dessen zukünftige Entwicklung regressionsanalytisch untersucht. Tendenziell zeigen sich Zusammenhänge zwischen der Annahme eines ADHS-Kontinuums (im Gegensatz zu einer distinkten Störung) mit einer günstigeren Sozialprognose, allerdings auch mit einer geringeren Bereitschaft einem Kind mit ADHS zu helfen. Psychosoziale Ursachenannahmen hängen mit einer pessimistischen Entwicklungserwartung zusammen, allerdings auch mit günstigen affektiven Reaktionen. Weiterhin zeigen sich Zusammenhänge biogenetischer Ursachenannahmen mit einer günstigen affektiven Reaktion, allerdings auch mit der Erwartung von größeren Lern-Leistungsproblemen. Die im Sinne eines Fixed Mindset untersuchte Annahme der Unveränderbarkeit von ADHS hängt weder mit affektiven Reaktionen noch mit Entwicklungserwartungen zusammen. Die Studienergebnisse deuten auf komplexe Zusammenhänge zwischen Annahmen über die Verteilung und Verursachung von ADHS sowohl mit günstigen als auch mit ungünstigen Reaktionen und Erwartungen hin, die weiter untersucht werden sollten. Insgesamt sind die festgestellten Zusammenhänge eher klein und fallen zum Teil erwartungswidrig aus, so dass weiterführende Studien notwendig sind. Die Ergebnisse stützen die Einschätzung, dass Aus- und Fortbildungen für (angehende) Lehrkräfte zum Thema ADHS differenziertes Wissen zur Störung und zum Umgang mit der Diagnose vermitteln sollten. (DIPF/Orig.).

Attention-deficit/hyperactivity disorder (ADHD) is a frequently diagnosed disorder teachers of all types of schools are confronted with. Little research has been conducted on prospective and practicing teachers' assumptions about ADHD and whether these are related to unfavorable expectations that can act as negative self-fulfilling prophecies. Using data from an online survey with special education students (N = 197), we analyzed associations between assumptions about the distribution, causation, and mutability of ADHD with affective reactions to a child diagnosed with ADHD as well as with expectations about its future development using regression analyses. The assumption of an ADHD continuum (as opposed to a distinct disorder) tended to be associated with a more favorable social prognosis but also with a lower willingness to help a child with ADHD. Moreover, biogenetic causal assumptions were associated with favorable affective reactions, but also with expectations of greater learning performance problems. Psychosocial causal assumptions were associated with pessimistic expectations of future development, but also with favorable affective reactions. The assumption of the immutability of ADHD, examined in terms of a fixed mindset, was not related to affective reactions or developmental expectations. The results indicate complex relationships between assumptions about the distribution and causation of ADHD with both favorable and unfavorable reactions and expectations that should be further investigated. Overall, the associations found were rather small and some turned out to be contrary to our expectations, so further studies are needed. The results corroborate the notion that (advanced) training for (prospective) teachers about ADHD should convey nuanced knowledge on the disorder and how to deal with the diagnosis. (DIPF/Orig.).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2022/2
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