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Autor/inn/en | Jahn, Cecily; Wieacker, Esma; Bender, Stephan; Krischer, Maya |
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Titel | Reduktion selbstverletzenden Verhaltens bei Jugendlichen mit Borderline-Persönlichkeitsorganisation mittels der übertragungsfokussierten Psychotherapie. |
Quelle | In: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 70 (2021) 8, S. 728-747Infoseite zur Zeitschrift
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Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0032-7034; 2196-8225 |
DOI | 10.13109/prkk.2021.70.8.728 |
Schlagwörter | Autoaggression; Borderline-Störung; Depression; Stimmung (Psy); Übertragung; Internalisierung; Psychotherapie; Symptom; Teilstationäre Behandlung; Therapie; Jugendlicher |
Abstract | Untersucht wird, ob übertragungsfokussierte Psychotherapie für Jugendliche (transference focused psychotherapy for adolescents - TFP-A) in einem tagesklinischen Setting im Vergleich zu treatment as usual (TAU) zu einer Zunahme an Affektregulierung und Abnahme selbstverletzenden Verhaltens bei Patienten mit einer Borderline-Persönlichkeitsorganisation führt. Insgesamt wurden 120 Jugendliche, die entweder zwölf Wochen spezialisierte tagesklinische TFP-A Behandlung wahrnahmen oder in einem vergleichbaren Zeitraum eine allgemeine psychiatrische Behandlung erhalten haben, in die Studie eingeschlossen. Die Jugendlichen wurden zu Beginn der Behandlung und zwölf Wochen später im Hinblick auf Aggressivität, Reizbarkeit, Depressivität, Selbstverletzung, internalisierendes Verhalten und pathologische Persönlichkeitsmerkmale untersucht. TFP-A erwies sich als wirksamer als TAU in der Reduktion von selbstverletzendem Verhalten. Aggressivität und Reizbarkeit verbesserte sich zumindest im Intragruppenvergleich signifikant. Dieses Ergebnis verweist auf eine Zunahme an Affektregulierung mittels des TFP-A-basierten tagesklinischen Behandlungskonzeptes. Weitere Untersuchungen sind notwendig, um die Reduktion selbstverletzenden Verhaltens, der Aggressivität und Reizbarkeit über die zwölf Wochen hinaus bestätigen zu können. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2022/2 |