Eltern-Kind-Behandlung in der Kinder- und Jugendpsychiatrie: Modelle und klinische Umsetzung am Beispiel einer bausteinorientierten Eltern-Kind-Station.

Autor/inn/en	Krause, Stefanie; Röttger, Ulrike; Goeck, Anne; Krauel, Kerstin; Flechtner, Hans-Henning
Titel	Eltern-Kind-Behandlung in der Kinder- und Jugendpsychiatrie: Modelle und klinische Umsetzung am Beispiel einer bausteinorientierten Eltern-Kind-Station.
Quelle	In: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 70 (2021) 7, S. 588-603Infoseite zur Zeitschrift PDF als Volltext kostenfreie Datei Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN	0032-7034; 2196-8225
DOI	10.13109/prkk.2021.70.7.588
Schlagwörter	Interpersonale Interaktion; Jugendpsychiatrie; Kinderpsychiatrie; Kind-Eltern-Beziehung; Elternmitwirkung; Krankenhausprogramm
Abstract	Die gemeinsame Behandlung von psychisch erkrankten Kindern und ihren Eltern stellt ein besonderes Behandlungskonzept in der Kinder- und Jugendpsychiatrie dar. Im Rahmen eines Überblicks im Auftrag der Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) "Frühe Kindheit" wird die aktuelle Versorgungslage und mögliche Modelle der kinder- und jugendpsychiatrischen Eltern-Kind-Behandlung in Deutschland aufgezeigt. Am Beispiel der Eltern-Kind-Station in Magdeburg wird die Möglichkeit einer gemeinsamen Behandlung von psychisch erkrankten Kindern und ihren Eltern vorgestellt. Die Behandlung untergliedert sich in eine dreiwöchige Diagnostikphase, nach der die Familien zunächst wieder in das häusliche Umfeld entlassen werden, sowie eine nachfolgende fünfwöchige Therapiephase. Mit Fokus auf die Eltern-Kind-Beziehung ist das Behandlungskonzept im Unterschied zu regulären kinderpsychiatrischen Behandlungen dynamisch an die Qualität der Eltern-Kind-Interaktion angepasst und ist nicht vor allem auf die kindliche Störung ausgerichtet, um hierüber eine Verminderung der kindlichen Verhaltensauffälligkeiten und elterlichen Belastung im Umgang mit ihrem Kind zu erzielen. Erste Wirksamkeitsnachweise liefern Hinweise auf die Effektivität des speziellen Behandlungssettings und verdeutlichen die Effizienz einer gemeinsamen Behandlung von Eltern und Kind, die jedoch mit einem erhöhten wirtschaftlichen Aufwand verbunden ist. Darauf aufbauend werden Möglichkeiten und Grenzen der kinderpsychiatrischen Eltern-Kind-Station diskutiert und Perspektiven der Eltern-Kind-Behandlung aufgezeigt. (ZPID).
Erfasst von	Leibniz-Institut für Psychologie, Trier
Update	2022/2