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Autor/inn/enZimmer, Veronika; Stein, Margit
TitelIdentitätskonstruktionen junger Christ*innen und Muslim*innen in Deutschland.
QuelleIn: Theo-Web, 20 (2021) 2, S. 280-301Infoseite zur Zeitschrift
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BeigabenDiagramme
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Zeitschriftenaufsatz
ISSN1863-0502
SchlagwörterFreundschaft; Identität; Identitätsentwicklung; Partizipation; Religiosität; Christ; Junger Erwachsener; Moslem
AbstractDer Beitrag arbeitet heraus, anhand welcher Dimensionen junge Menschen unterschiedlicher religiöser Bindungen (Christentum, Islam, ohne Konfession) ihre Identität konstruieren. Insgesamt wurden im Rahmen einer quantitativen Fragebogenerhebung 1090 junge Erwachsene (darunter u.a. 68% Christ*innen, 13% Muslim*innen und 15% Konfessionslose) zwischen 18 und 25 Jahren hinsichtlich ihrer Selbstverortung in religiöser, regionaler und nationaler Hinsicht, ihrer Religionszugehörigkeit, der selbsteingeschätzten Stärke der Religiosität und ihrer Freundschaften zu Personen anderer Religionsgemeinschaften befragt. Die Ergebnisse stützen die oftmals geäußerte gesellschaftliche Vermutung, dass sich junge Muslim*innen stärker als Personen anderer religiöser Orientierung über ihre Religionszugehörigkeit definieren. Diese religiöse Bindung wird stark durch den Faktor der Religiositätsstärke moderiert, da Muslim*innen insgesamt stärker religiös sind als junge Christ*innen. Junge Muslim*innen fühlen sich zudem weniger stark mit Deutschland und Europa verbunden und sehen sich überdurchschnittlich häufig eher als Mitglieder eines anderen Landes an als junge Christ*innen und Konfessionslose. Dies ist nicht allein auf den Migrationshintergrund vieler Muslim*innen zurückzuführen, da sich dieses Ergebnis auch reproduzieren lässt, wenn nur junge migrantisch geprägte Christ*innen mit jungen migrantisch geprägten Muslim*innen verglichen werden, so dass die Religionszugehörigkeit und die Religiosität jeweils einen eigenständigen Beitrag zur Erklärung der nationalen Selbstverortung leisten. Ein besonderer Fokus des Beitrags liegt zudem auf der Betrachtung des sozialisatorischen Einflusses von Freundschaften mit Personen anderer Religionsgemeinschaften auf die Verortung, der signifikant, wenn auch schwach ausgeprägt ist.

The article elaborates how young people of different religious affiliations (Christianity, Islam, without denomination) construct their identity. A total of 1090 young adults (among them 68% Christians, 13% Muslims and 15% non-denominational bound persons) between 18 and 25 years of age were asked to report about their identity in religious, regional, national, and ethnic terms, their religious affiliation, the self-assessed strength of their religiousness and their friendships with persons of other religious communities in a quantitative questionnaire survey. The results support the often-expressed social assumption that young Muslims define themselves more strongly than persons of other religious orientations through their religious affiliation. This religious attachment is strongly moderated by the factor of religiousness strength, as Muslims are also more religious than young Christians. Young Muslims also feel less strongly connected to Germany and Europe in terms of their identity and more often see themselves as members of another country than young Christians and non-denominationals. This fact cannot be explained primarily on basis of the migration background or migration experience of most young Muslims in Germany, as it can also be proved, if only young migrant Christians are compared with young migrant Muslims. A special focus of the article is also laid on the socialisational influence of friendships with persons of other religious denominations. The effects on the identity are significant, though they are not very strong.
Erfasst vonComenius-Institut, Münster
Update2022/2
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