Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Sänger, Eva |
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Titel | Technologien der Entwicklungskindheit und Anrufung zur Mutterschaft im Kontext der medizinischen Schwangerenvorsorge. Paralleltitel: Technologies of developmental childhood and interpellation of persons as mothers in the context of prenatal medical care. |
Quelle | In: Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation, 41 (2021) 3, S. 248-263Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0720-4361; 1436-1957 |
Schlagwörter | Mutterschaft; Pränatale Versorgung; Schwangerschaft; Schwangerschaftsvorsorge; Technologie; Ultraschall; Entwicklung; Normalisierung |
Abstract | Standards, normaler' Entwicklung orientieren im Zuge der biometrischen Erfassung fötalen Wachstums bei Ultraschalluntersuchungen im Kontext der medizinischen Schwangerenvorsorge geburtshilfliche Interventionen in die Schwangerschaft. Zugleich gelten Ultraschalluntersuchungen aus der Perspektive werdender Eltern als Familienevents und als Gelegenheit, ein, Baby' zu sehen. Der Beitrag führt auf der Basis teilnehmender Beobachtungen aus, wie im Zuge der Durchführung von Ultraschalluntersuchungen relational zur Sichtbarmachung und Normalisierung eines fötalen Körpers mütterliche Subjektpositionen hergestellt werden und in welcher Weise Vorstellungen des Mutterwerdens eines Kindes mit einem beeinträchtigten Körper ausgeschlossen werden. Ausblickend diskutiert der Beitrag, ob medizinische Schwangerschaftsvorsorgeuntersuchungen analog zu pädiatrischen Vorsorgeuntersuchungen als Institutionen der Entwicklungskindheit aufzufassen sind. Standards of 'normal' development play a crucial role in the biometric assessment of fetal growth during obstetrical ultrasound exams in medical maternity care and steer medical interventions in pregnancy. Likewise in everyday world obstetrical ultrasound exams qualify as family events and as an opportunity to see a, baby'. Empirically based on participant observation the article shows how pregnant people are interpellated as mothers in relation to the visualization and normalization of fetal bodies during routine ultrasound exams. The article highlights in which way the interpellation as a mother-to-be of a child with an impaired body is excluded. Finally, the article discusses, if medical maternity care can be characterized as an institution of developmental childhood. |
Erfasst von | IPN - Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik an der Universität Kiel |
Update | 2022/1 |