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Autor/inn/en | Rucker, Thomas; Anhalt, Elmar; Ammann, Kira |
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Titel | Der Subjektstatus des Schülers/der Schülerin. Erziehungstheoretische Überlegungen. Paralleltitel: The subject status of the student. Educational-theoretical reflections. |
Quelle | In: Zeitschrift für Bildungsforschung, 11 (2021) 1, S. 19-33Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 2190-6904 |
DOI | 10.1007/s35834-021-00294-7 |
Schlagwörter | Erziehung; Pädagogik; Fähigkeit; Subjektivität; Recht; Kind; Schule; Beratung; Schüler; Unterricht; Subjekt (Phil); Regierung; Status |
Abstract | Eine Bildungsforschung, die beansprucht, Schüler/innen als Subjekte aufzufassen, setzt notwendigerweise einen Begriff von deren Subjektstatus voraus. In diesem Beitrag wird diese Voraussetzung thematisiert sowie aus pädagogischer Warte ein Vorschlag entwickelt, der deutlich macht, was es bedeuten könnte, einer Schülerin und einem Schüler einen Subjektstatus zuzusprechen sowie schulische Erziehung von ihm her zu beschreiben und zu begründen. Zunächst wird gezeigt, dass es heute keinesfalls als selbstverständlich angesehen werden kann, Schüler/innen einen Subjektstatus zuzusprechen. Es wird argumentiert, dass der Begriff der Bildsamkeit eine aussichtsreiche Möglichkeit bietet, schulische Erziehung von einem Subjektstatus des Schülers/der Schülerin her zu begreifen. Danach wird erläutert, wie eine entsprechende Erziehung theoretisch konzipiert werden kann. Die Theorie fasst drei Grundformen von Erziehung zusammen und erklärt, wie der Anspruch, Schüler/innen als Subjekte zu adressieren, im Kontext von Regierung, Unterricht und Beratung auf jeweils unterschiedliche Art und Weise Gestalt gewinnt. Abschließend wird mithilfe dieser Theorie die im Fach zu wenig beachtete rechtliche Dimension von Erziehung in den Fokus gerückt und gezeigt, dass deren Klärung gerade unter Berücksichtigung aktueller Kinderrechtsdebatten unverzichtbar ist. (DIPF/Orig.). Educational research that claims to understand students as subjects necessarily presupposes a concept of their subject status. In this paper we will discuss this presupposition and develop a proposal from an educational point of view that shows what it might mean to grant a subject status to a student and to describe and justify education in relation to this status. First, we will show that today it can by no means be taken for granted to describe students as subjects. We will argue that the concept of Bildsamkeit offers a promising way to understand school education from a subject status of the student. We will then explain how such an education can be conceived theoretically. The theory summarizes three basic forms of education and explains how the claim to address students as subjects takes shape in different ways in the context of discipline (Regierung), teaching (Unterricht) and guidance (Beratung). Finally, we will use this theory to focus on the legal dimension of education, which is currently not sufficiently taken into account, and show that it is essential to clarify this dimension, especially in light of current debates on children's rights. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2021/4 |