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Autor/inn/en | Metzner, Franka; Pawils, Silke |
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Titel | Väterliche Risiko- und Schutzfaktoren für Kindeswohlgefährdung und ihre Berücksichtigung in den deutschlandweit eingesetzten Risikoinventaren. |
Quelle | In: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 70 (2021) 2, S. 98-114Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0032-7034; 2196-8225 |
DOI | 10.13109/prkk.2021.70.2.98 |
Schlagwörter | Psychologische Messung; Vater; Jugendhilfe; Zeit; Erfassung; Risiko; Risikofaktor; Schutzfaktor |
Abstract | Väterliche Risiko- und Schutzfaktoren können angesichts der aktuell bestehenden Familien- und Rollenmodelle einen signifikanten Einfluss auf das Risiko für Gewalt in einer Familie nehmen und sollten daher bei der Einschätzung einer Kindeswohlgefährdung in Ergänzung zu den Faktoren auf Seiten der Mutter, des Kindes und des engeren bzw. weiteren Familiensystems unbedingt Berücksichtigung finden. Vor diesem Hintergrund wird der Frage nachgegangen, welche empirischen Befunde zu väterlichen Risiko- und Schutzfaktoren für die Gewaltformen Misshandlung, Vernachlässigung und sexualisierte Gewalt im Kindes- und Jugendalter in der internationalen Forschungsliteratur von 1980 bis 2019 publiziert wurden. Identifiziert wurden 17 Risikofaktoren und 4 Schutzfaktoren, die in 33 quantitativen Originalstudien auf Seiten der Väter einen risikoerhöhenden oder einen abpuffernden Einfluss auf Gewalterfahrungen in Familien zeigten. Ergänzend wurden die in der Praxis deutschlandweit eingesetzten Risikoinventare hinsichtlich der berücksichtigten väterlichen Risiko- und Schutzfaktoren analysiert, um so die Anwendung der empirisch identifizierten Faktoren in den Frühen Hilfen, der Jugendhilfe und im Gesundheitswesen abbilden zu können. Zurückgegriffen wurde dabei zum einen auf Ergebnisse aus einer Benchmark-Erhebung zu Risikoinventaren aus dem Jahr 2009. Diesen Ergebnissen wurden aktuelle Befunde aus dem Jahr 2018 im Sinne eines Forschungsupdates gegenübergestellt. So enthielten 2009 67 % der Instrumente "häufig" Items zum Vater, während dies 2018 für 12 % der Instrumente gefunden wurde. Gleichzeitig wurde 2018 in 53 % der Risikoinventare "häufig" nach Sorgeberechtigten, Eltern oder Hauptbezugspersonen gefragt. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2021/4 |