Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Kaufman, Olivia; Vriends, Noortje |
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Titel | "Man will einfach nicht so ein Bild von sich haben". Die Rolle von Stigma für Jugendliche im Prozess der Inanspruchnahme professioneller Hilfe für psychische Probleme. |
Quelle | In: Kindheit und Entwicklung, 30 (2021) 2, S. 127-134Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0942-5403; 2190-6246 |
DOI | 10.1026/0942-5403/a000338 |
Schlagwörter | Einstellung (Psy); Psychische Störung; Hilfe suchendes Verhalten; Therapie; Belastung; Hindernis; Nutzung; Stigma; Gesundheitseinrichtung; Jugendlicher |
Abstract | Theoretischer Hintergrund: Bis zu drei von zehn Jugendlichen sind von einer psychischen Störung betroffen, jedoch nimmt nur etwa ein Drittel dafür professionelle Hilfe in Anspruch. Fragestellung: Quantitativen Studien zeigen, dass Stigma mit dieser Behandlungslücke verbunden ist. Um diese Assoziation besser zu verstehen, wird der Einfluss von Stigma auf die Inanspruchnahme professioneller Hilfe bei Jugendlichen mit psychischen Problemen qualitativ untersucht. Methode: 41 Jugendliche und junge Erwachsene im Alter zwischen 16 und 22 Jahren nahmen an einer Gruppendiskussion mit 6 bis 10 Teilnehmenden pro Gruppe teil. Die Diskussionen wurden mit inhaltlich strukturierender qualitativer Inhaltsanalyse ausgewertet. Ergebnisse: Die Studie zeigte, dass Stigma nicht nur bei der Inanspruchnahme von professioneller Hilfe ein deutlich hemmender Faktor ist, sondern schon die Problemwahrnehmung hindert und eine stark verzögerte Erkennung des Hilfebedarfs verursacht. Diskussion und Schlussfolgerung: Es wird darauf hingewiesen, dass es gerade in Zeiten von Covid-19 wichtig ist, dass Jugendlichen darin unterstützt werden, Hilfe in Anspruch zu nehmen. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2021/4 |