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Autor/inn/enKoevel, Arne; Nerdinger, Friedemann W.; Junge, Matthias
Titel"Verschuldete Armut ist für mich, wenn ich saufen gehe und nichts mehr mach" - Eine Grounded Theory-Studie zu Armutskonstruktionen von Lehrpersonen.
Paralleltitel: "Verschuldete Armut ist für mich, wenn ich saufen gehe und nichts mehr mach" - A Grounded Theory Study on Teachers' Poverty Constructions.
QuelleIn: Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation, 41 (2021) 1, S. 57-72Infoseite zur Zeitschrift
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0720-4361; 1436-1957
SchlagwörterInterview; Bildungssoziologie; Grounded Theory; Schule; Lehrer; Lehrerin; Problemorientierung; Konstruktivismus; Armut; Soziologie
AbstractSpätestens mit dem Beginn der PISA-Erhebungen wurde die hohe soziale Undurchlässigkeit des deutschen Schulsystems deutlich. Kinder aus sozio-ökonomisch benachteiligten und formal bildungsfernen Familien sind davon besonders betroffen. Während mikrosoziologische Aspekte der Herkunftsfamilien sowie strukturelle Aspekte des Schulsystems weitgehend bekannt sind, ist die Rolle der Lehrpersonen in der (Re-)Produktion sozialer Ungleichheiten ein unzureichend explorierter Gesichtspunkt, der bislang vorwiegend vor dem Hintergrund von Übergangsempfehlungen oder milieu- und habitusanalytisch beforscht wurde. Die vorliegende Grounded-Theory-Studie untersucht unter sozialkonstruktivistischen und praxeologischen Prämissen die Konstruktionen von Armut von Lehrpersonen unterschiedlichster Schulformen anhand problemzentrierter Interviews (N = 14) mit Lehrpersonen, Sozial- und Sonderpädagog/-innen. Die Rekonstruktionen führen zu zwei zentralen Konstruktionsmodellen. Zum einen wird Armut als Kulturform konstruiert und in erster Linie auf eine wahrgenommene fehlende Anstrengungs- und Anpassungsbereitschaft der Betroffenen zurückgeführt. Auf der anderen Seite wird Armut als Mangel der Institutionen wahrgenommen, sofern die Betroffenen sich wahrnehmbar (bspw. durch das Ausüben mindestens einer Erwerbstätigkeit) anstrengen und anpassen.

Since the beginning of the PISA studies, the high social impermeability of the German school system has become increasingly visible. Children from socio-economically disadvantaged and formally uneducated families are particularly affected. While micro-sociological aspects of those families as well as structural aspects of the school system are well-studied, the role of teachers has remained largely unexplored, with only a few studies focusing on teachers' backgrounds and habitus as well as the process of providing personal recommendations for secondary schools. This grounded theory study, based on socio-constructivist and praxeological premises, examines the reconstruction of poverty by teachers from a wide variety of schools through problem-centered interviews (N = 14) with teachers, social and special educators. Two mechanisms of poverty reconstruction were found. On the one hand, poverty is constructed as a cultural form and is primarily attributed to a perceived lack of willingness to make efforts and to adapt. On the other hand, poverty is perceived as a lack of institutions in case that those affected perceivably do make an effort (e.g. by pursuing at least one gainful employment) and adapt.
Erfasst vonIPN - Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik an der Universität Kiel
Update2021/4
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