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Autor/inn/enBultmann, Torsten; Deppe, Frank; Nitsch, Wolfgang; Fuchs, Christiane; Scheuch, Martin; Hall, Jessica; Staack, Sonja; Unger, Marco; Keller, Andreas; Hauck-Scholz, Peter; Demirovic, Alex; Kriszio, Marianne; Pasternack, Peer; Wissel, Carsten von; Holz, Jana; Struth, Anna; Schleicher, Regina; Landgraf, Julia; Stiller, Jurik; Hartmann, Eva
InstitutionBund Demokratischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler; Freier Zusammenschluss von StudentInnenschaften; Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft
TitelHochschule in der Demokratie - Demokratie in der Hochschule.
60 Jahre SDS-Hochschuldenkschrift.
QuelleMarburg: BdWi Verl. (2021), 58 S.Verfügbarkeit 
ReiheBdWi-Studienheft. 13
BeigabenAbbildungen
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monographie
ISBN978-3-939864-30-1
SchlagwörterDeutschland; Deutschland-BRD
AbstractNichts Geringeres als eine umfassende Demokratisierung der Hochschulen forderte der Sozialistische Studentenbund (SDS) in seiner 1961 veröffentlichten Hochschuldenkschrift Hochschule in der Demokratie. Was heute zum Standardrepertoire progressiver Hochschulpolitik gehört, glich im postnazistischen Westdeutschland und Westberlin mit seinen stark hierarchisch geprägten Ordinarienuniversitäten einem Paukenschlag. Hiermit wurde auf der Ebene der Hochschulen einer Entwicklung der Boden bereitet, wie sie sich auch in anderen gesellschaftlichen Zusammenhängen seit den 50er Jahren entwickelte: Demokratische Einflussnahme sollte sich nicht auf die Teilnahme an Wahlen alle vier Jahre beschränken, sondern wurde als gesamtgesellschaftlicher Prozess aufgefasst, der tendenziell alle Lebensbereiche umfasst. Die Denkschrift wurde noch im Jahr ihres Erscheinens von der Bundesdelegiertenkonferenz des SDS als programmatisches Dokument beschlossen und prägte mit ihren Argumenten die Hochschulreformdiskussion in den folgenden Jahrzehnten. Wenngleich sich der 1961 von der SPD verstoßene sozialistische Studierendenverband 1970 auflöste, haben viele seiner Ideen bis heute Bestand. Forderungen wie ein kostendeckendes Studienhonorar für alle Student*innen, eine Demokratisierung der Hochschulstruktur, die Aufhebung der Ordinarienstruktur und die Entwicklung hin zu einer Gruppenuniversität oder auch die Auffassung von Wissenschaft als einem Arbeitsprozess, der nur gelingen kann, wenn Studierende neben Lehrenden und Forschenden gleichermaßen daran teilhaben, sind weiterhin von Bedeutung. Wir nehmen das 60-jährige Jubiläum dieser visionären Schrift zum Anlass für eine kritische Würdigung: Neben einer zeithistorischen Kontextualisierung und Vorstellung der Kernforderungen der SDS-Denkschrift blicken wir im vorliegenden Studienheft auch auf ihre Auswirkungen auf spätere hochschulpolitische Debatten, spüren ihre "Blindflecken" auf und fragen nach der Aktualität der SDS-Forderungen im Zeitalter der "unternehmerischen Hochschule". Inhalt: Einführung (Torsten Bultmann: Die SDS-Denkschrift von 1961. - Frank Deppe: Wolfgang Abendroth und die Denkschrift des SDS. - Wolfgang Nitsch: Hochschule in der Demokratie - Demokratie in der Hochschule). - Kernaussagen der Hochschuldenkschrift (Christiane Fuchs/Martin Scheuch/Jessica Hall: Studium, Forschung und Lehre als arbeitsteiliger Prozess. - Sonja Staack: Hochschulen in Deutschland. - Marco Unger: Die ständige Studienreform. - Andreas Keller: Vom Studienhonorar zum Sockelmodell. - Peter Hauck-Scholz: Personal- und Laufbahnstruktur). - Spuren der Hochschuldenkschrift 1961-2021 (Torsten Bultmann: Die halbierte Hochschulreform. - Alex Demirovic: Autonomie der Hochschulen in der Demokratie). - Blinde Flecken und neue Entwicklungen (Marianne Kriszio: Wissenschaftlerinnen und Studentinnen. - Peer Pasternack: Konventionelle Demokratisierung. - Carsten von Wissel: Die nachhaltige und klimaneutrale Hochschule. - Jana Holz/Anna Struth: Studentisches Engagement für "Hochschulen for Future". - Regina Schleicher: Inklusion und Diversitätsmanagement. - Julia Landgraf/Jurik Stiller: Digitalisierung im Hochschulbereich. - Eva Hartmann: Wissensdemokratie statt Wissenschaftsdemokratie. - Marco Unger: Wachstum und Differenzierung) (HoF/Text übernommen).
Erfasst vonInstitut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Update2022/2
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