Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Berger, Manfred |
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Titel | Rupert Egenberger - ein umstrittener Pionier der Heilpädagogik. Ein Beitrag zur Geschichte der Heilpädagogik. |
Quelle | In: Zeitschrift für Heilpädagogik, 71 (2020) 11, S. 558-567Infoseite zur Zeitschrift |
Beigaben | Literaturangaben |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0513-9066 |
Schlagwörter | Einstellung (Psy); Persönlichkeit; Soziale Interaktion; Eugenik; Sozialgeschichte; Vergangenheitsbewältigung; Nationalsozialismus; Behinderung; Sonderpädagogik; Sonderschule; Weimarer Republik |
Abstract | Wir können heute ein wachsendes Interesse an den Pionierinnen und Pionieren der Heilpädagogik beobachten. Diesbezüglich stellt das Leben und Werk von Rupert Egenberger ein Desiderat innerhalb der heilpädagogischen Geschichtsschreibung dar. Der über 40 Jahre unterrichtende Hilfsschullehrer hatte die wissenschaftliche Disziplin Heilpädagogik (Hilfsschulpädagogik) in Theorie sowie Praxis maßgebend beeinflusst. Vorliegender Beitrag, der sich schwerpunktmäßig mit der Zeit der Weimarer Republik und insbesondere der Nazi-Diktatur befasst, zeigt auf, dass Egenberger wohlüberlegt seine bis 1936 erschienenen Publikationen dem "völkischen/rassenhygienischen/politischen" Gedankengut anpasste. Der Träger des "Bundesverdienstkreuzes am Bande" hatte sich nach 1945 nie dezidiert zu seinen damaligen (heil-)pädagogischen und politischen Entgleisungen geäußert. Heute tragen sonderpädagogische Fördereinrichtungen und Straßen seinen Namen - eine nicht unproblematische Ehrung, wie vorliegender Beitrag zu belegen versucht. |
Erfasst von | Deutsches Zentralinstitut für soziale Fragen, Berlin |
Update | 2021/2 |