Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Reitinger, Johannes; Nausner, Ernst; Seyfried, Clemens |
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Titel | Pass/Fail-Beurteilung, Ziffernzensur und Lernerleben in der Lehramtsausbildung. Paralleltitel: Pass/fail-grading, discretionary marking, and learning experience in teacher education. |
Quelle | In: Lehrerbildung auf dem Prüfstand, 13 (2020) 2, S. 199-217Infoseite zur Zeitschrift |
Beigaben | Illustrationen |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 1867-2779 |
Schlagwörter | Methode; Multivariate Analyse; Quasi-Experiment; Vergleich; Selbstbestimmung; Wohlbefinden; Förderung; Lehramtsstudent; Leistungsbeurteilung; Notengebung; Lernerfahrung; Motivation; Forschendes Lernen; Lerninhalt; Lehrveranstaltung; Einflussfaktor; Wirkung; Österreich |
Abstract | Auf der Suche nach Alternativen zur herkömmlichen Ziffernzensur stößt man nicht nur in der Lehramtsausbildung auf den Modus der Pass/Fail-Beurteilung. In einigen Studien zu diesem Beurteilungsmodus konnte für verschiedene Studienfelder aus dem tertiären Bildungssektor eine leichte förderliche Wirkung auf Wohlbefinden, Motivation, authentische Auseinandersetzung mit Inhalten oder Stressreduktion festgestellt werden. Auf der Grundlage vorhandener Evidenzen wird im Rahmen der vorliegenden Studie die Frage bearbeitet, ob neben Wohlbefinden und Motivation weitere Faktoren wie Selbstbestimmung, Vertrauen oder forschende Lernerfahrung durch eine Pass/Fail-Beurteilung begünstigt werden. Zur Überprüfung wurde an einer österreichischen pädagogischen Hochschule (Primarstufenausbildung) eine quasiexperimentelle Studie (N = 90) durchgeführt. Das Forschungsinteresse richtete sich zudem auf weitere studienbezogene Einflussgrößen abseits der Leistungsbeurteilung (z. B. Veranstaltungsort, Modus der Leistungsbewertung, Lehrperson, Veranstaltungsinhalt). Inwiefern sich solche Faktoren auf eine authentisch-interessierte Auseinandersetzung mit Lerninhalten auswirken, wird im vorliegenden Beitrag ebenfalls erörtert. Unter Berücksichtigung der Studienlimitationen mündet die Untersuchung in der vorläufigen Annahme, dass für das Lernerleben die Form der Leistungsbeurteilung weniger relevant ist als z. B. der Faktor Lehrperson oder Veranstaltungsinhalt. (DIPF/Orig.). Pass/fail grading is one of the alternatives to conventional discretionary grading found in teacher education as well as other tertiary fields of education. In several studies regarding this use of this grading system in tertiary education a slight positive effect on well-being, motivation, authentic dealing with contents, and reduction of stress could be observed. On basis of this evidence, the paper at hand asks, whether in addition to well-being and motivation further factors such as self-determination, trust, or inquiry learning experiences are positively influenced by pass/fail grading. To examine this question, a quasi-experimental study (N = 90) was conducted at an Austrian institution for teacher education. The research also focused on additional study-related factors beyond grading (e. g. location of course, mode of achievement evaluation, educator, course content). This paper also investigates whether these factors influence an authentic and interested dealing with content. Bearing in mind some notable limitations, the conducted study leads to the assumption that the grading system is less relevant to the learning experience than other factors, e.g. educator or course content. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2021/4 |