Der Einfluss von personalen Ressourcen auf die Arbeitszufriedenheit bei Fachkräften in der stationären Betreuung von belasteten Kindern und Jugendlichen.

Autor/inn/en	Hähnle, Sarah; Fegert, Jörg M.; Schmid, Marc; Hoffmann, Ulrike
Titel	Der Einfluss von personalen Ressourcen auf die Arbeitszufriedenheit bei Fachkräften in der stationären Betreuung von belasteten Kindern und Jugendlichen.
Quelle	In: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 69 (2020) 8, S. 720-736Infoseite zur Zeitschrift PDF als Volltext kostenfreie Datei Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN	0032-7034; 2196-8225
DOI	10.13109/prkk.2020.69.8.720
Schlagwörter	Emotionale Intelligenz; Selbstwirksamkeit; Trauma (Psy); Zufriedenheit; Wohnen; Arbeit; Pflegebedürftiger; Jugendhilfe
Abstract	Fachkräfte in der stationären Betreuung von belasteten und teilweise traumatisierten Kindern und Jugendlichen sind mit hohen Anforderungen in ihrem Arbeitsalltag konfrontiert. Stehen den Fachkräften zur Erfüllung ihrer Tätigkeit nicht die erforderlichen Ressourcen zur Verfügung, kann sich dies negativ auf die Arbeitszufriedenheit auswirken. In der vorliegenden Studie wurden die Zusammenhänge zwischen den personalen Ressourcen Handlungskompetenz, emotionale Kompetenz, Selbstwirksamkeitserwartung und Selbstfürsorge und der Arbeitszufriedenheit an einer Stichprobe von 543 Fachkräften in der (stationären) Betreuung von Kindern und Jugendlichen untersucht. Die Erhebung fand im Rahmen der Begleitforschung eines E-Learning-Kurses zum Thema "Traumapädagogik" statt. Für die Zusammenhänge zwischen den personalen Ressourcen und der Arbeitszufriedenheit wurden Korrelationen sowie eine multiple Regression berechnet. Zwischen den personalen Ressourcen und der Arbeitszufriedenheit wurden mäßige bis deutliche Zusammenhänge identifiziert. Das Regressionsmodel zeigte, dass die Selbstwirksamkeitserwartung, gefolgt von der Selbstfürsorge, der bedeutsamste Prädiktor der Arbeitszufriedenheit war. Weniger Bedeutung hatte der Prädiktor emotionale Kompetenz zugeschrieben, die Handlungskompetenz zeigte im Modell keine Effekte. Die Ergebnisse weisen auf die Bedeutsamkeit der personalen Ressourcen für die Arbeitszufriedenheit hin. Diese gilt es gezielt zu fördern, um mit einer Steigerung der Arbeitszufriedenheit der Fluktuationsneigung und dem Fachkräftemangel in der Kinder- und Jugendhilfe entgegenwirken und eine qualitativ hochwertige Betreuung der vulnerablen Klientel sichern zu können. (ZPID).
Erfasst von	Leibniz-Institut für Psychologie, Trier
Update	2021/3