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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inn/enHartmann-Tews, Ilse; Overbeck, Lena
TitelOutsport.
Ein EU-Projekt gegen Diskriminierung.
QuelleIn: Impulse / Deutsche Sporthochschule Köln, 25 (2020) 1, S. 28-33
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN2192-3531
SchlagwörterErziehungswissenschaft; Geschlecht; Diskriminierung; Homosexualität; Intersexualität; Sexualität; Transsexualität; Sportpolitik; Sportsoziologie; Trainingsmodell; Vielfalt; Forschungsprojekt
AbstractDiskriminierung im Sport aufgrund der Geschlechtsidentität oder sexuellen Orientierung ist kein neues Problem, neu ist aber die Frage, inwieweit das Phänomen von Homo- und Transnegativität im Sport, also Diskriminierung mit Bezug auf die sexuelle Orientierung oder Geschlechtsidentität einer Person, tatsächlich als ein Problem im Sport wahrgenommen wird. Vermeintlich "normale" Sprüche wie "Der spielt ja wie ein Mädchen", oder "Was ist das denn für ein schwuler Pass?" lösen bei den Betroffen negative Emotionen aus und führen zu Stress. Schon allein wegen der noch geringen Problemwahrnehmung erschien es wichtig, das "Outsport"-Projekt durchzuführen. Auch der Fall der 800-Meter-Läuferin Caster Semenya, die mehrfach von der Teilnahme an Wettbewerben ausgeschlossen wurde, weil die Veranstalter an der Validität ihres dokumentierten und gelebten Geschlechts als Frau zweifelten, war ein Auslöser für das Projekt. Von Interesse war dabei die Frage, welche Erfahrungen Personen mit Sport machen, die nicht der Heteronormativität entsprechen. Fühlen sich lesbische, schwule, bisexuelle, trans*, inter* und queere (LSBTIQ) Menschen im Sport akzeptiert und einbezogen? Haben sie Diskriminierungen erlebt? Und wenn ja, welche? Wie verhalten sie sich angesichts dieser Erfahrungen? Der Forschungsstand zu den Erfahrungen von LSBTIQ-Personen im Sport ist insgesamt mager und es liegen vorwiegend Studien aus dem angloamerikanischen Raum vor. Das Gesamtziel von "Outsport" als Verbundprojekt zwischen Deutschland, Italien, Österreich, Ungarn und Schottland ist die Beschäftigung mit den Themen Homophobie und Transphobie im Sport durch Kommunikation, Sensibilisierung, Ausbildung und Forschung. Mit verschiedenen Ansätzen sollen dabei Präventionsmaßnahmen gegen Diskriminierung im Sport aufgrund von sexueller Orientierung und Geschlechtsidentität initiiert werden. Ziel des Forschungsprojektes innerhalb des Verbundes ist, Erfahrungen von LSBTIQ-Personen im Sport in Europa auf der Basis empirischer Ergebnisse zu beschreiben und dadurch ein Wissen zu generieren, das Probleme benennt, sodass die Sportpolitik konkret ansetzen und aktiv werden kann. Durch die langjährigen und vielfältigen Erfahrungen der Projektteilnehmer*innen zielte das Projekt gleich von Beginn auch darauf ab, die Gesellschaft und vor allem Sportorganisation für die Thematik der Homo- und Transnegativität im Sport zu sensibilisieren und neben den Aufklärungskampagnen auch konkret Ausbildungs- und Trainingsmaßnahmen im Bereich Diversität zu entwickeln. Drei Aspekte sind hervorzuheben, die das Erasmus-Plus-Projekt Outsport so besonders machen. Erstens ist es ein EU-Verbundprojekt mit Partnern aus verschiedenen Sektoren, das heißt dem Sportsystem, Bildungssystem und der Wissenschaft, die jeweils ganz unterschiedliche Erfahrungen miteingebracht haben. Zweitens ist die enge Verbindung von Forschung und Praxis in diesem Projekt etwas Besonderes, da durch den Aufbau einer eigenen Projekt-Website kontinuierlich Erfahrungen und Erkenntnisse aus verschiedenen Sektoren zur Verfügung gestellt wurden und zum Beispiel auch Multiplikatorschulungen in den fünf Partnerländern durchgeführt wurden. Drittens ist in Bezug auf die Forschung der Methoden-Mix hervorzuheben. Zum einen wurde die erste europaweite Befragung von LSBTIQ-Personen zu ihren Erfahrungen mit Sport durchgeführt und zum anderen wurden Interviews mit Sportorganisationen in den fünf Partnerländern durchgeführt, um Erkenntnisse in Bezug auf ihre Diversitäts- oder Antidiskriminierungsstrategien zu gewinnen. Als zentrale Ergebnisse sind zum einen die konkrete Erfahrung mit Homo-/Transnegativität im Sport und zum anderen die unterschiedlichen Prävalenzraten innerhalb der Gruppierung der LSBTIQ-Personen in Europa hervorzuheben. Schiffer (unter Verwendung wörtlicher Textpassagen). (BISp).
Erfasst vonBundesinstitut für Sportwissenschaft, Bonn
Update2021/3
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