Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Sarimski, Klaus |
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Titel | Emotionale Kompetenzen bei drei- bis sechsjährigen Kindern mit und ohne Entwicklungsbeeinträchtigungen. |
Quelle | In: Kindheit und Entwicklung, 29 (2020) 3, S. 163-171Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0942-5403; 2190-6246 |
DOI | 10.1026/0942-5403/a000314 |
Schlagwörter | Wissen; Fragebogen; Validität; Emotion; Emotionale Intelligenz; Empathie; Entwicklungsstörung; Prosoziales Verhalten; Konsistenz |
Abstract | Untersucht wurde der Zusammenhang zwischen emotionalen Kompetenzen und kognitiven oder sprachlichen Entwicklungsbeeinträchtigungen bei drei- bis sechsjährigen Kindern. An der Studie nahmen 111 Kinder mit Entwicklungsbeeinträchtigungen teil, die einen Schulkindergarten besuchten, der an ein Förderzentrum mit Förderschwerpunkt geistige oder sprachliche Entwicklung angeschlossen ist, sowie 107 Kinder ohne Entwicklungsbeeinträchtigung, die einen allgemeinen Kindergarten besuchten. Die Kinder wurden mit dem "Inventar zur Erfassung emotionaler Kompetenzen bei Drei- bis Sechsjährigen" (EMK 3-6) untersucht: es wurde geprüft, ob seine Untertests auch bei Kindern mit kognitiven und/oder sprachlichen Entwicklungsbeeinträchtigungen eine hinreichende interne Konsistenz und Konstruktvalidität aufweisen. Die pädagogischen Fachkräfte bewerteten die sozial-emotionalen Kompetenzen im Alltag mittels der "Verhaltensskalen für das Kindergartenalter" (VSK). Interne Konsistenz und Interkorrelationen der Untertests des EMK 3-6 waren in beiden Teilgruppen hoch. Kinder mit kognitiven und/oder sprachlichen Entwicklungsbeeinträchtigungen wiesen signifikant niedrigere Werte in drei der vier emotionalen Kompetenzskalen des EMK 3-6 auf (Emotionen erkennen und benennen, Wissen um prosoziales Verhalten, Wissen um empathische Reaktionen). Bei Kindern mit Entwicklungsbeeinträchtigung, die einen Schulkindergarten besuchten, erwiesen sich das Wissen um prosoziale Kompetenzen und empathische Reaktionen als signifikante Prädiktoren für die Einschätzung der sozial-emotionalen Kompetenzen durch die pädagogischen Fachkräfte. Es wird empfohlen, dass bei Kindern mit kognitiven und/oder sprachlichen Beeinträchtigungen eine gezielte Förderung emotionaler Kompetenzen Teil der Schulvorbereitung ist. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2021/2 |