Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Molzberger, Kaspar; Lange, Ramona; Kaczmarczyk, Gabriele; Dettmer, Susanne |
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Titel | Herausforderungen für Gleichstellungsarbeit in der deutschen Hochschulmedizin. |
Quelle | In: Beiträge zur Hochschulforschung, 42 (2020) 4, S. 94-109Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch; englische Zusammenfassung |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0171-645X; 2567-8841 |
Schlagwörter | Frau; Frauenanteil; Gleichstellung; Gleichstellungsbeauftragte; Geschlecht; Medizin; Steuerung; Gerechtigkeit; Gleichstellungspolitik; Professionalisierung; Fachbereich; Berufung; Hochschullehrer; Hochschulmedizin; Hochschule; Deutschland |
Abstract | Der Artikel nimmt zentrale Herausforderungen für Gleichstellungsarbeit in der deutschen Universitätsmedizin in den Blick, die auf einer formalstrukturellen Ebene und mit Blick auf organisationale Praktiken erschlossen werden. Auf der Grundlage eines multimethodischen empirischen Designs zeigt er, dass die (mehrheitlich nebenberuflich tätigen) Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten mit einem zentralen Widerspruch zwischen einer geringen institutionellen Einbettung und zunehmend komplexen Arbeitsanforderungen konfrontiert sind, die sich aus der gestiegenen Bedeutung von Gleichstellung für eine an wissenschaftlicher Exzellenz und unternehmerischen Rechenschaftspflichten orientierten Hochschulgovernance ergeben. Am Beispiel von Berufungsverfahren wird anhand einer Typologie von Problemlösungsmustern ein vertiefender Einblick in die Arbeitsweise und Befugnisse der Beauftragten gegeben sowie deren organisationales Spannungsfeld zwischen Professionalisierungsanforderungen und tradierter Nischenposition illustriert. Um dieses Spannungsfeld erfolgreich gestalten und wirkungsvoller als bisher die Gleichstellung in der Medizin voranbringen zu können, ist eine strukturelle Stärkung der Position im Rahmen integrierter Organisationsmodelle sowie ein kontinuierlicher Aufbau von Fach- und Handlungswissen der Beauftragten gefordert. (HoF/Text übernommen). The article investigates central challenges to gender equality work within German university hospitals, both on a formal structural level and with regard to organisational practices. Based on a mixed methods data set the results reveal a conflicting setting. Equal opportunity commissioners work mainly part-time with a low degree of institutional integration alongside an increasingly complex work environment resulting from new governance regulations towards managerial accountability and scientific excellence proclaiming gender equality as a means for the organisational development of universities. Given this, the article presents a typology of problem-solving patterns within career relevant appointment committees to deliver more insight into the practical knowledge of equal opportunity commissioners. It turned out that they hold a precarious position between professionalisation and a traditional niche existence. Besides implementing integrated organisational models, university hospitals need to strengthen continuous development of expert and practical knowledge amongst equal community commissioners. (HoF/text adopted). |
Erfasst von | Institut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg |
Update | 2021/2 |