Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Engelhardt-Lohrke, Christa; Schepper, Florian; Herrmann, Jessy; Kowalewski, Kerstin; Spilger, Thore; Weiß, Cornelius; Martini, Julia |
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Titel | Evaluation eines manualisierten Gruppenprogramms für Geschwister von erkrankten oder behinderten Kindern. |
Quelle | In: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 69 (2020) 3, S. 203-217Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0032-7034; 2196-8225 |
DOI | 10.13109/prkk.2020.69.3.203 |
Schlagwörter | Emotionale Labilität; Kognitive Verhaltenstherapie; Selbstwertgefühl; Selbstwirksamkeit; Geschwister; Geschwisterbeziehung; Eltern; Schule; Verhaltensauffälligkeit; Chronische Krankheit; Therapie; Psychoregulation; Hochschule; Behinderung; Bericht; Leistung; Unheilbar Kranker |
Abstract | Berichtet wird über ein im Rahmen einer Multi-Center-Studie evaluiertes, manualisiertes Gruppenangebot zur Ressourcenaktivierung und zur Reduktion von emotionalen Problemen und Verhaltensauffälligkeiten bei Geschwistern von lebensbedrohlich/-einschränkend erkrankten oder behinderten Kindern "GeschwisterTREFF"). Das Programm basiert auf kognitiv-verhaltenstherapeutischen und erlebnispädagogischen Methoden. Insgesamt wurden 13 "GeschwisterTREFFs" an 11 verschiedenen Standorten in Deutschland durchgeführt. Vor und nach der Intervention wurden insgesamt 97 Kinder im Alter von 7 bis 14 Jahren und deren Eltern mit standardisierten Fragebögen befragt. Zur Baseline-Erhebung zeigten die befragten Geschwister, im Vergleich zur Normstichprobe, signifikant mehr emotionale Probleme und Verhaltensauffälligkeiten, die im Verlauf abnahmen und nach der Intervention weitestgehend den Normwerten entsprachen. Darüber hinaus zeigte sich im Selbsturteil eine signifikante Verbesserung des Selbstwertgefühls, der Selbstwirksamkeitserwartung, der Schulkompetenz und der Geschwisterbeziehung. Die Eltern bewerteten die emotionalen und Verhaltensprobleme und die gesundheitsbezogene Lebensqualität ihrer Kinder zu beiden Zeitpunkten als auffällig. Die vorliegende Studie zeigt die Durchführbarkeit der Intervention an verschiedenen Standorten sowie gewünschte Effekte in den Zielvariablen. Es wird darauf hingewiesen, dass die Ergebnisse in randomisiert-kontrollierten Studien bestätigt werden müssen. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2021/1 |