Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Röhm, Alexander |
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Titel | Sprache, Arbeitsgedächtnis und mathematische Kompetenz von Schulkindern mit SES. |
Quelle | In: Lernen und Lernstörungen, 9 (2020) 2, S. 85-96Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 2235-0977; 2235-0985 |
DOI | 10.1024/2235-0977/a000292 |
Schlagwörter | Entwicklungsstörung; Intelligenz (Psy); Kurzzeitgedächtnis; Sprache; Sprachentwicklung; Mathematische Kompetenz; Sprachbehinderung; Informationsspeicherung; Leistung |
Abstract | Mathematische Kompetenzen sind wesentlich an Sprache gebunden. Insbesondere Kinder mit umschriebener Sprachentwicklungsstörung (SES) zeigen Defizite in diesem Bereich. Eine differenzierte Analyse der Zusammenhänge zwischen beiden Kompetenzen sowie gemeinsamer Einflussfaktoren ist für die Erklärung der Schwierigkeiten und letztlich auch für den Bildungserfolg dieser Kinder von großer Bedeutung. Achtundvierzig Kinder mit SES in der Primarstufe wurden unter Kontrolle der nonverbalen Intelligenz hinsichtlich ihrer Sprachfähigkeiten, mathematischen Basiskompetenzen sowie Arbeitsgedächtnisleistungen untersucht. Regressionsanalysen weisen auf einen Einfluss der phonologischen Schleife sowie lexikalisch-semantischer Sprachkompetenzen auf sehr frühe mathematische Basiskompetenzen wie Zahlenfolge und Ziffernkenntnis hin, während der visuell-räumliche Notizblock mit frühen Anzahlkompetenzen assoziiert ist. Für grammatikalische und lexikalisch-semantische Sprachkompetenzen zeigt sich ein Zusammenhang mit späteren mathematischen Basiskompetenzen bzw. frühen Rechenleistungen. Die Bedeutung der komplexen Zusammenhänge und die enge Verwobenheit der Kompetenzbereiche für das mathematische Lernen von Kindern mit SES wird diskutiert. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2020/4 |