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Autor/inEckerlein, Nicole
TitelMotivationsregulation im Studium: Entwicklung und Evaluation eines Trainingsprogramms.
QuelleAugsburg: Universität Augsburg (2020), vii, 210 S.
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Dissertation, Universität Augsburg, 2020.
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
URNurn:nbn:de:bvb:384-opus4-818365
SchlagwörterMotivationstraining; Motivation; Übungsprogramm; Training; Studium; Dissertation; Regulation
Abstract[...] Die vorliegende Arbeit fokussiert einen Aspekt des selbstregulierten Lernens, der für Studierende besonders relevant ist: die Regulation der eigenen Motivation. Motivationsregulation umfasst alle Aktivitäten, die eingesetzt werden, um Motivation zu initiieren, zu erhalten und bei Bedarf zu steigern (Wolters, 2003). Effektive Motivationsregulation führt idealerweise zu mehr Ausdauer und Anstrengung beim Lernen (Wolters, 2011; Zimmerman, 2011) und nachfolgend zu einer besseren Leistung (Engelschalk, Steuer & Dresel, 2017). [...] Es existiert bereits eine Vielzahl an Trainings- und Interventionsprogrammen, die auf eine Förderung von selbstreguliertem Lernen bzw. auf unterschiedliche Teilaspekte des selbstregulierten Lernens abzielen (siehe Dignath, Büttner & Langfeldt, 2008 für einen Überblick). Nach aktuellem Stand der Forschung gibt es jedoch nur sehr wenige Interventionen, die im Speziellen die Förderung von Kompetenzen zur Regulation der Motivation in den Blick nehmen (siehe aber Leutner, Barthel & Schreiber, 2001). [...] Die vorliegende Arbeit knüpft an bisheriger Forschung an und beschreibt die Entwicklung und Evaluation eines Trainingsprogramms zur Förderung der Motivationsregulation, das unterschiedliche Strategien und Aspekte effektiver Motivationsregulation berücksichtigt. Hierzu wurde auf Basis von zentralen theoretischen Konzeptionen (z.B. Schwinger & Stiensmeier-Pelster, 2012) und des aktuellen Forschungsstandes zu Motivationsregulation und selbstreguliertem Lernen ein Trainingsprogramm zur Förderung der Motivationsregulation konzipiert, welches drei Kernaspekte effektiver Motivationsregulation fokussiert: situationsspezifische Passung zwischen Strategie und motivationaler Problemsituation, die Quantität des Strategieeinsatzes und die Qualität der Strategieanwendung. Der Trainingsansatz implementiert Trainingsprinzipien, die sich in Inventionen zur Förderung der Motivation und des selbstregulierten Lernens als effektiv erwiesen haben (z.B. Dignath et al., 2008). In zwei aufeinander aufbauenden quasi-experimentellen Studien (N1 = 135; N2 = 129) wurde die Wirksamkeit des Trainings bei Studierenden des Lehramts und der Erziehungswissenschaft untersucht. Es wurden drei Trainingseinheiten konzipiert, die die drei Kernaspekte effektiver Motivationsregulation fokussierten. Hierzu behandelten die Trainingseinheiten spezifische motivationale Probleme (Erwartungs- und Wertproblem der Motivation; Wigfield & Eccles, 2000) und geeignete Strategien zur Bewältigung dieser Probleme ("Steigerung der persönlichen Bedeutsamkeit", "Fähigkeitsbezogene Selbstinstruktion", "Lernzielbezogene Selbstinstruktion", "Teilziele setzen" und "Selbstbelohnung"; Engelschalk, Steuer & Dresel, 2016; Schwinger, von der Laden & Spinath, 2007). Zusätzlich erhielten die Teilnehmer(innen) Arbeitsaufträge, die den Einsatz der neu erlernten Strategien im Lernalltag unterstützen sollten. Zur Überprüfung der Wirksamkeit des Trainings wurden drei Messzeitpunkte (Prätest, Posttest und Follow-up) realisiert, in denen die drei Kernaspekte effektiver Motivationsregulation sowie die Anstrengung im Studium erfasst wurden. In der ersten Trainingsstudie konnte die Passung zwischen Strategie und motivationaler Problemsituation und die Quantität des Strategieeinsatzes im Vergleich zu einer Placebogruppe signifikant und nachhaltig verbessert werden. Die Effektstärken bezüglich der zwei Kernaspekte waren klein. Für die Qualität der Strategieanwendung und die Anstrengung im Studium zeigten sich keine signifikanten Trainingsergebnisse. Basierend auf den Ergebnissen der ersten Evaluationsstudie wurden die Trainingsinhalte überarbeitet und erweitert, um einen stärkeren Fokus auf die Qualität der Strategieanwendung zu legen und die Trainingsinhalte subjektiv bedeutsamer für die Teilnehmenden zu gestalten. Dazu sollten die Teilnehmer(innen) eine individuelle motivationale Problemveranstaltung auswählen, in der sie die Trainingsinhalte zur Anwendung bringen sollten. In der zweiten Evaluationsstudie wurden zwei Trainingsgruppen (Trainingsgruppe I: Passung und Quantität des Strategieeinsatzes; Trainingsgruppe II: zusätzliche Fokussierung der Qualität der Strategieanwendung) und eine Kontrollgruppe umgesetzt. Die einzelnen Einheiten fanden im Abstand von zwei Wochen in der ersten Hälfte des Semesters statt (3 mal 25 Minuten in Trainingsgruppe I; 3 mal 40 Minuten in Trainingsgruppe II). Zur Überprüfung der Wirksamkeit des Trainings wurden drei Messzeitpunkte (Prätest, Posttest und Follow-up) realisiert, in denen die drei Kernaspekte effektiver Motivationsregulation sowie die Anstrengung, der Einsatz kognitiver und metakognitiver Lernstrategien, das subjektive Wohlbefinden und Prokrastination im motivationalen Problemseminar der Studierenden erfasst wurden. Die Passung zwischen Strategie und motivationaler Problemsituation sowie die Qualität der Strategieanwendung konnte in beiden Trainingsgruppen signifikant und nachhaltig gesteigert werden. Die Effekte für die Qualität der Strategieanwendung waren erwartungskonform in der zweiten Trainingsgruppe signifikant stärker als in der ersten Trainingsgruppe. Für die Häufigkeit des Strategieeinsatzes zeigten sich in beiden Trainingsgruppen keine signifikanten Effekte. Zusätzlich wirkte das Training in beiden Trainingsgruppen positiv auf die Anwendung kognitiver und metakognitiver Lernstrategien, die investierte Anstrengung und das subjektive Wohlbefinden in den konkreten motivationalen Problemveranstaltungen der Studierenden und senkte akademische Prokrastination. Die Effektstärken bezüglich der erfassten Variablen waren klein bis mittel; für einzelne Variablen ließen sich jedoch große Effekte nachweisen. Die Studierenden bewerteten das revidierte Training als positiv und hilfreich im Umgang mit Motivationsproblemen im Studium. Die Ergebnisse beider Studien verweisen auf die Trainierbarkeit aller drei Kernaspekte effektiver Motivationsregulation im Studium. Außerdem zeigte sich, dass bessere Kompetenzen zur Motivationsregulation positiv mit Aspekten des selbstregulierten Lernens, der Anstrengung und mit emotionalen Komponenten (Wohlbefinden) in Zusammenhang stehen. Insgesamt bestätigen die Ergebnisse theoretische Modellannahmen zum selbstregulierten Lernen (Boekaerts, 1999) und zur Motivationsregulation (Schwinger & Stiensmeier-Pelster, 2012). Die Trainingsergebnisse zeigen, dass lern- und leistungsrelevante Aspekte, wie die investierte Anstrengung, durch ein gezieltes Training effektiver Motivationsregulation gesteigert werden können und Prokrastination verringert werden kann. In der Gesamtschau erweitert das entwickelte Trainingskonzept bisherige Ansätze zur Förderung der Motivationsregulation (vgl. Leutner et al., 2001) und berücksichtigt zusätzlich zur Häufigkeit des Strategieeinsatzes weitere zentrale Aspekte effektiven Strategieeinsatzes, wie beispielsweise die Qualität der Strategieanwendung (Wirth & Leutner, 2008) und die Situationsspezifität der Motivationsregulation (Engelschalk et al., 2016). [...]. (Orig. gekürzt).
Erfasst vonDeutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main
Update2021/3
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