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Autor/inGrube, Norbert
TitelLehrer, Politiker, "Trämlergeneral", Schriftsteller: Der Zürcher Sozialdemkorat Alfred Traber als Beispiel für dynamisierte Pädagogisierungsschübe um 1918.
QuelleAus: De Vincenti, Andrea (Hrsg.); Grube, Norbert (Hrsg.); Hoffmann-Ocon, Andreas (Hrsg.): 1918 in Bildung und Erziehung. Traditionen, Transitionen, Visionen. Bad Heilbrunn: Verlag Julius Klinkhardt (2020) S. 181-202
PDF als Volltext kostenfreie Datei (1); PDF als Volltext kostenfreie Datei (2)  Link als defekt meldenVerfügbarkeit 
ReiheHistorische Bildungsforschung
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Sammelwerksbeitrag
ISBN978-3-7815-2395-1; 978-3-7815-5827-4
DOI10.35468/5827_08
URNurn:nbn:de:0111-pedocs-204692
SchlagwörterReformpädagogik; Pädagogisierung; Historische Bildungsforschung; Bildungsgeschichte; Schulsystem; Lehrer; Autobiografie; Geschichte (Histor); Historische Persönlichkeit; Pädagoge; Schriftsteller; 20. Jahrhundert; Biografie; Sozialdemokrat; Sozialist; Schweiz; Zürich
AbstractDer Beitrag betrachtet vordergründig biografiegeschichtlich den Zürcher Lehrer und (kultur-)sozialistischen Stadtrat Alfred Traber. Für ihn persönlich bedeutete der Zeitraum 1918/19 eine gewisse Zäsur, da er seine Lehrertätigkeit zugunsten seines politischen Engagements aufgab, um sich nur wenige Jahre später desillusioniert schriftstellerischen Versuchen von sozialistischer Volksliteratur hinzugeben. Doch mit dem Fall Traber ist ein mikrogeschichtlicher Ansatz verbunden, mit dem Unterrichtspraktiken, diskursive Verflechtungen, Wissenszirkulation, reformpädagogische Rezeptionspfade und außerschulische pädagogisierende Schübe fokussiert werden. Die anhand Trabers aufgezeigten widersprüchlich sich überschneidenden Diskursanknüpfungen verweisen auf langjährige Kontinuität vor 1918 zurück, etwa bei frühen Darstellungsmustern der Schulkritik, die Traber schon während seiner Seminarzeit um 1900 ausprägte und an Nietzsche bzw. dem Schweizer Schriftsteller Carl Spitteler schulte, oder aber auch in seinen Begründungen für sein Engagement zugunsten der eugenische Züge aufweisenden Alkoholabstinenz. Zugleich folgt der Beitrag einem prozesshaften, gleichwohl nicht fortschrittsgeschichtlichen Blick, indem auf die Zukunft ausgerichtete sozialistische Pädagogisierungsambitionen am Beispiel Trabers und Zürichs diskutiert werden. Reformpädagogische Diskursstränge gehen dabei mit traditionellen Ansätzen der Charaktererziehung ein Amalgam ein, so dass der sich pädagogisch und ideologisch als innovativer und avantgardistischer Außenseiter gerierende Traber auch zahllose Züge etablierter Ordnungsvorstellungen von Disziplin und Ordnung und von bürgerlich-humanistischem Bildungsidealismus aufweist. (DIPF/Orig.).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2020/4
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